mnmlist: Schlepp weniger herum, oder: federleichte Taschen

Wie viel tragen Sie jeden Tag mit sich herum?

Es ist etwas, worüber wir nicht oft nachdenken, aber jeder Gegenstand, den wir mit uns herumtragen, ist eine kleine Last, und diese kleinen Lasten summieren sich.

Sie tragen zu unserer allgemeinen Müdigkeit bei, sie sind eine weitere Sache, über die wir uns Gedanken machen müssen, und sie können tatsächliche Rückenprobleme verursachen, wenn wir zu viel tragen.

Das ist etwas, das ich in meinem Leben stark verbessert habe, angefangen vor ein paar Jahren, als ich mich entschied, so minimalistisch wie möglich zu sein.

Wie Robert Daeley in einem alten Beitrag, Zen-Taschen, schrieb:

Im Geiste von GTD, in dem Sie versuchen, Ihren Kopf von all dem Schrott und den Sorgen zu leeren, damit Sie sich kreativ auf die anstehende Aufgabe konzentrieren können, lassen Sie uns auf unsere Lasten schauen, um zu sehen, ob wir nicht ein wenig von unserer täglichen Sisyphusarbeit abnehmen können. Verstand wie Wasser? Trifft Taschen wie Luft.

Schauen wir, wie wir zu Taschen wie Luft kommen können.

Was tragen Menschen normalerweise bei sich?

Was ist in Ihren Taschen, Ihrer Tasche, Ihrem Portemonnaie, Ihrer Aktentasche? Womit beladen Sie sich, bevor Sie Ihr Haus verlassen? Einige Beispiele für Dinge, die Menschen bei sich tragen, sind:

• Aktentasche mit Akten und Papieren,
• Bücher,
• ein Kit mit Dingen wie Snacks, Taschentüchern, Pflastern usw.,
• Geldbörse, mit Geld, vielen Karten, Kaffeemarkenkarte, etc.,
• Kaffeebecher,
• Kulturtasche, mit Pflegeartikeln, Make-up, Taschentüchern, Adressbuch usw.,
• Laptop mit Kabeln und Zubehör,
• Mittagessen,
• Mobiltelefon, PDA, iPhone oder anderes mobiles Gerät,
• Notizbuch,
• Papier-Organizer oder Hipster-PDA,
• Rucksack,
• Schlüssel,
• Stift(e),
• Toilettenartikel,
• Uhr,
• Bat-Belt (=Utensiliengurt von Batman).

OK, der letzte Punkt trifft vielleicht nur auf Batman zu, aber die anderen sind ziemlich üblich, plus/minus ein paar Dinge. Auch ich trug die meisten dieser Gegenstände früher bei mir.

Meine Minimalisten-Taschen

Heutzutage habe ich es auf etwas ziemlich Einfaches reduziert:

• Handy (kein iPhone - damit kann ich nur telefonieren, keine E-Mails oder das Internet nutzen);
• Schlüssel - obwohl ich, wenn ich nicht gerade fahre, nur die Fernbedienung zum Entriegeln des Autos dabei habe, nicht die Schlüssel;
• schlanke Brieftasche - eigentlich nur ein Geldband mit Ausweis, Debitkarte und Bargeld.

Und das war's auch schon. Manchmal nehme ich ein Buch mit, manchmal ein Notizbuch, manchmal einen Laptop im Rucksack, wenn ich etwas schreiben will. Das hängt davon ab, was ich vorhabe.

Sie werden bemerken, dass ich nicht viel Elektronik mit mir herumtrage (den Laptop habe ich nur ein- oder zweimal pro Woche dabei), ich habe keine Uhr, ich habe nicht viel in meiner Brieftasche, ich habe keine Pflegeprodukte (natürlich hilft mein rasierter Kopf dabei).

Wie ich zum Minimalisten wurde

Ich bin nicht über Nacht an diesen Punkt gelangt. Ich bin so weit gekommen, indem ich meine Bedürfnisse reduzierte und jeden Gegenstand daraufhin untersuchte, ob ich ihn wirklich brauche.

1. Bedürfnisse reduzieren.

   Wie ich bereits erwähnt habe, als ich mich entschied, meinen Kopf zu rasieren, bedeutete das, dass ich keine Pflegeprodukte mehr brauchte. Damit will ich nicht sagen, dass Sie sich den Kopf rasieren müssen, aber überlegen Sie, wie Sie Ihren Bedarf an diesen Produkten reduzieren können, indem Sie sie vereinfachen.

   Ich habe auch beschlossen, dass ich keine Uhr brauche, denn

   1. ich ziehe es vor, mir nicht so viele Gedanken über die Zeit zu machen, und
   2. wenn ich die Zeit wissen muss, kann ich auf mein Handy schauen.

   Ich habe beschlossen, dass ich kein mobiles Gerät wie ein iPhone oder Blackberry brauche, weil es zwar schön wäre, unterwegs E-Mails zu checken oder etwas online nachzuschlagen oder meine Website oder mein Geschäft zu überprüfen, doch möchte ich diese ständige Ablenkung lieber nicht haben.

   Ich mag es, im Moment zu sein, besonders wenn ich mit meiner Frau oder meinen Kindern oder einem Freund zusammen bin. Ich mag es, nicht unterbrochen zu werden. Denken Sie über Ihre Bedürfnisse nach und darüber, ob es wirklich Bedürfnisse sind, oder ob sie eliminiert oder reduziert werden können.

2. Stellen Sie jeden Gegenstand auf den Prüfstand.

   Überlegen Sie bei jedem Gegenstand, den Sie mitnehmen, ob Sie ihn wirklich jeden Tag brauchen. Wenn nicht, nehmen Sie sie nur an Tagen mit, an denen Sie sie brauchen.

   Wenn Sie eine Aktentasche voller Akten mit sich führen, die Sie nie öffnen, warum sollten Sie sie dann hin und her tragen? Warum bewahren Sie Ihre Dateien nicht auf Ihrem Computer auf und greifen von überall aus online auf sie zu? Wenn Sie eine Handtasche oder eine Kuriertasche haben, lassen Sie jeden Gegenstand in der Handtasche oder Tasche diesen kritischen Test bestehen: Benutzen Sie es wirklich, und zwar ständig? Brauchen Sie es wirklich?

   Wenn nicht, erwägen Sie, sie zu Hause zu lassen oder, wenn Sie sich nicht entscheiden können, sie in Ihr Handschuhfach zu legen, damit Sie sie nicht herumtragen müssen. Ich habe das eine Zeit lang gemacht, nur um mich sicher zu fühlen, und am Ende habe ich die Gegenstände nie gebraucht.

Seien Sie leicht.

Es ist schön, durch die Gegend zu laufen, ohne dass einen Dinge beschweren. Man fühlt sich leicht und frei. Es ist weniger eine Last.

Es hat etwas Friedliches, ohne diese Ablenkungen herumzulaufen. Sie können sich auf die wunderbare Welt um Sie herum konzentrieren. Sie können ohne Unterbrechungen mit einem Freund oder Familienmitglied sprechen. Sie können ohne Ablenkungen etwas schaffen.

Gehen Sie mit Leichtigkeit, und seien Sie leicht im Herzen.