Oranger AssistentJuli 2006Abenteuer in London

Abenteuer in London

Tach!

Heute berichte ich aus London.

Autofahren ist hier furchtbar teuer!

Zuerst bezahlt man Eintrittsgeld fuer die Stadt. Die Londoner nennen das Verstopfungsgebuehr.

Und Parken kostet 40 Pence fuer 5 Minuten, das sind mehr als 7 Euros fuer eine Stunde.

Da bin ich froh, dass ich keinen Fuehrerschein habe,

Der Wolf meinte aber, das sei nur in London so schlimm. Auf dem Lande waere das Bezahlen sogar manchmal freiwillig.

Wir sind mit der U-Bahn und der DLR gefahren.

Die Zuege der DLR haben keinen Fuehrerstand, sondern ein kleines Bedienpult vor der ersten Sitzreihe.

Das sieht ja einfach aus, dachte ich und wollte auch fahren.

Aber der Fahrer (der heisst hier Passenger service agent) klappte das Pult zu und schloss es ab.

Und der Zug ist ohne Fahrer weitergefahren.

Der Wolf hat zuerst einen Kunden besucht.

Der Kunde hat ein hohes helles Buero mit Fenstern im Dach.

Von oben habe ich komische Geraeusche gehoert und nachgeforscht.

Da habe ich die Quelle der Geraeusche entdeckt: komische Voegel.

Also auf dem Dach, nicht beim Kunden.

Das ist ein spezieller Muellcontainer fuer schlechte Drehbuecher.

Jedenfalls hat der Wolf das gesagt.

Ich weiss nicht, ob er das ernst gemeint hat.

(Und ich habe es auch nicht wirklich verstanden.)

Wir haben des Koenigliche Observatorium besucht, ueber dessen Hof der nullte Laengengrad verlaufen soll.

Der Garmin vom Wolf aber zeigt an, dass der nullte Laengengrad weiter oestlich durch den Park verlaeuft!

Die haben das Observatorium an die falsche Stelle gebaut!

Vielleicht liegt das an den ungewoehnlichen Masseinheiten in England?

Die Englaender verwenden

- Inch,
- Yard und
- Foot.

Die sind bekloppt, dafuer aber solide definiert!

An der Aussenwand des Observatoriums zeigt eine Metallplatte die Einheiten an.

Der Wolf hat das Foot mal nachgemessen:

Stimmt!

Wir sind mit einem Boot auf der Themse gefahren.

Aus dem Fenster habe ich einen schoenen Uhrenturm gesehen. Den musste ich aus der Naehe anschauen!

Der Wolf wollte mich hinbringen, ich habe aber abgeleht.

Den finde ich allein!

Ich bin etwas herumgeirrt, dann habe ich den Turm gefunden.

Nur sieht der aus der Naehe gar nicht so eindrucksvoll aus wie vom Boot.

Zum Abschluss wollten wir uns noch etwas Kultur goennen.

Wir haben das Kunstmuseum Tate Modern besucht.

Das ist in einem riesigen Backsteingebaeude untergebracht, einem ehemaligen Kraftwerk.

Da gibt es unglaublich viele Kunstwerke. Nur waren die alle noch in ihren Kartons.

Und das Riesenrad sieht man einfach von ueberall.
Geschrieben im Juli 2006