Geodätische Linie zeichnen

Eine Geodätische Line auf einer gewölbten Oberfläche ist die Linie mit der kürzesten Entfernung zwischen zwei Punkten. Geodätische Linien auf einer Kugel führen immer auf einem Großkreis einmal um die Kugel herum und dann zurück zum Ausgangspunkt. Man kann sich das anschaulich machen mit einem Gummiband auf einem Globus (weiß noch jemand, was das ist): eine Geodätische Linie, die in Deutschland auf 50° Nord Richtung Osten beginnt, führt auf die Südhalbkugel nach 50° Süd, bevor sie nach Deutschland zurückkehrt.

Die Standard-Karten von OpenStreetMap und auch Google benutzen die Mercator-Projektion, und gerade Linien in der Merkator-Projektion sind im allgemeinen keine Geodätischen Lininen. Wer auf einer Karte in Merkatorprojektion in Deutschland auf 50° Nord Richtung Osten startet, kommt nach einer Erdumrundung auf 50° Nord von Westen wieder in Deutschland an. Schaut man sich diese Linie auf dem Globus an, sieht man, dass die Linie keine Gerade ist, sondern dass man andauern nach links abbiegen musste, um die Richtung Osten zu halten.

Diese Seite berechnet und zeigt die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf einer Geodätischen Linie. Die Linie weicht umso mehr von der Geraden ab, je weiter die Punkte in Ost-West-Richtung voneinander entfernt sind, und je weiter entfernt vom Äquator man ist. Ich zeichne keine Linie, sondern äquidistante Marker; diese zeigen zusätzlich die Streckung der Merkatorprojektion in Abhängigkeit der Entfernung vom Äquator.

Control-Mausklick setzt ersten Punkt, Mausklick setzt zweiten Punkt.

Zum Selbermachen: HTML-Code mit Erklärung.