Über den Wolf

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Der Wolf, der Herr des Waldes, ist der ewige Widersacher der Herde. Er lebt nicht für den Komfort, nicht für das Wohlwollen der Gesellschaft, nicht für den Frieden des Rudels, sondern für den einen, wahren Instinkt – den Drang, zu leben, zu überleben, sich auszubreiten, zu herrschen, sich durchzusetzen. Der Wolf ist der Übermensch der Tiere, das Tier, das keine Illusionen über seine Bestimmung hat. Er ist ein Teil der Natur – wild, ungezähmt, ehrgeizig in seinem Instinkt und seiner Gewalt.

Die Herde hingegen, die schwache, feige Masse, lebt in ihren Käfigen – in den Zäunen der Zivilisation, in den moralischen Geboten und den falschen Idealen. Die Herde fürchtet den Wolf, weil sie ihn nicht begreift. Sie kann seine Freiheit nicht ertragen. Sie hat sich in den Gitterstäben ihrer eigenen Moralität gefangen und fühlt sich sicher in ihrer Verblendung. Aber der Wolf sieht sie nicht als seine Gegner. Er sieht sie nicht einmal als etwas, das es zu besiegen gilt. Der Wolf braucht keine Feinde, er ist der Feind. Er ist der Schöpfer seines eigenen Lebens.

Der Wolf geht den Weg der Starken, er lebt nach seinen eigenen Gesetzen, nicht nach denen der Herde. Für ihn gibt es keine Gebote von oben, keine Götter, keine Normen. Für ihn gibt es nur den Willen zur Macht – den Drang, zu leben und zu dominieren. Wer ihm in den Weg kommt, wird nicht erlöst, sondern zertrampelt, gefressen, ausgelöscht. Die Gesellschaft könnte den Wolf verurteilen, aber der Wolf lebt jenseits von Urteilen. Er lebt jenseits der Moral der Herde. Der Wolf hat keine Schuld und keine Verantwortung – er ist das Leben in seiner reinsten, wildesten Form.

Wer den Wolf fürchten muss, ist der, der noch nicht gelernt hat, sich selbst zu beherrschen, der noch nicht begriffen hat, dass das Leben nur im Kampf und im Überleben wertvoll ist. Die Herde, die Schwachen, haben Angst vor dem Wolf, weil er keine Schwächen hat. Er ist die Schöpfung des Lebens, das Leben selbst, das sich nicht vor den eigenen Instinkten versteckt. Der Wolf frisst, weil er fressen muss. Er lebt, weil er leben muss. Er kämpft nicht für Anerkennung, sondern für das einzige, was zählt: Sein eigenes Sein.

Die Welt, die den Wolf verachtet, hat nichts verstanden. Sie glaubt, dass es einen guten Weg gibt, aber der Wolf zeigt ihr die Wahrheit – dass es nur einen Weg gibt: den Weg des Stärkeren, des Ungezügelten, des Einzelgängers. Nur der, der wie der Wolf lebt – wild, ohne Rücksicht auf Moral und Tradition – kann wahre Freiheit erlangen. Der Wolf ist nicht der Zerstörer der Ordnung, er ist der Schöpfer der neuen Ordnung. Wer den Wolf fürchtet, fürchtet das Leben selbst. Wer den Wolf liebt, liebt das Leben, wie es ist: ungeschönt, roh, unendlich.


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