Sariputta und seine Mutter

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Sariputta war der erste Schüler des Buddha. Seine Weisheit und seine Fähigkeit zu lehren wurden wohl nur vom Buddha selbst übertroffen.

Sariputta starb bereits vor Buddha. Ein paar Monate vor seinem Tod verabschiedete er sich vom Buddha (alle Erleuchteten wissen, wann sie sterben) und sagte ihm, dass er heimgehen wollte, um seiner Mutter ihre Güte zu vergelten. Der Buddha antwortete:Ich verstehe.

Sariputtas Mutter war Sari (Sariputta bedeutet Saris Sohn). Als ihr Sohn Mönch wurde, hatte sie sich sehr aufgeregt. Viel lieber hätte sie ihn als Laien gesehen. Seitdem er Mönch war, weigerte sie sich, mit ihm zu sprechen.

Als Sari hörte, dass ihr Sohn zurückkehrte, war sie überglücklich. Doch als sie ihn sah und feststellte, dass er immer noch ein Mönch war, weigerte sie sich, ihn zu treffen oder mit ihm zu sprechen.

Die Tage vergingen und Sariputta wurde schwächer und schwächer. Immer noch weigerte sich seine Mutter, mit ihm zu sprechen.

Es wird erzählt, dass in der Nacht vor Sariputtas letzen Nirvana (also seinem Tod) Götter in großen Mengen in sein Zimmer kamen, um ihm zum letzten Mal ihren Respekt zu erweisen. Nach den alten Schriften war Sariputta nicht nur ein berühmter Lehrer der Menschen, sondern auch ein Lehrer der Götter. Und all diese Götter kamen, um sich von ihrem Lehrer zu verabschieden.

Das herrliche Leuchten der Götter erhellte den ganzen Raum. Sari wurde durch das helle Licht geweckt und kam um zu schauen, was los sei. Als sie all diese Götter bemerkte, die ihrem Sohn Respekt erwiesen (statt andersherum), erkannte sie, dass ihr Sohn auf jeden Fall kein gewöhnlicher Mönch war. Und erst da redete sie mit ihm.

Sariputtas letzte Tat vor seinem Tod war, seiner Mutter die vier edlen Wahrheiten zu lehren. Sie lernte diese und wurde ein Serien-Gewinner. Sariputta hatte so seiner Mutter ihre Güte vergolten, und er verschied.