Rechter Pfosten

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Bei Twitter habe ich über die Pseudo-Inklusivität der Deutschen Bahn gespottet:

Dieser Tweet wurde so kommentiert:

Neugierig, wie ich bin, habe ich mir den Twitter-Account und dann das zugehörige Blog angeschaut. Dort bin ich auf einen Beitrag gestoßen, der am Beispiel eines Cartoons aufzeigt, wie man einen Bild mit einer textuellen Beschreibung anreichert, um diesen auch Menschen mit eingeschränkter Sehkraft zugänglich zu machen.

Ich zitiere die Bildbeschreibung aus diesem Beitrag Bildbeschreibungsbeispiel 3/22 (Voll-)Pfosten:

1. Bild: ein PoC und ein weißer Fußballspieler stehen auf dem Feld. Von der Tribüne ruft ein Weißer Uh! Uh! Ah! Ah! Uh! Willste ne Banane?
2. Bild: der weiße Fußballspieler nimmt den Ball in die Hand und fragt Darf ich mal kurz?
3. Bild: Close-up vom Gesicht des Mannes auf der Tribüne, der grade eine Banane isst.
4. Bild: Close-up des Mannes, wie er den Ball ins Gesicht bekommt und die Banane im Gesicht zerdrückt wird.
5. Bild: Die beiden Fußballspieler geben sich einen Fistbump: 1:0 für dich.

Unter dem Comic steht: Schuss gegen den rechten Pfosten.

Darunter dann: So geht #Fussball nämlich #aufstehengegenrechts.

Und nein, das gehört nicht mehr zu Comic und Bildbeschreibung. Das ist von euch. Und damit disqualifiziert ihr euch.

Ihr wendet euch nicht etwa gegen den einen Idioten. Sondern ihr hetzt gegen ein diffuses Rechts. Was auch immer Ihr unter Rechts vorstellt. Vielleicht stellt Ihr euch auch gar nichts vor und plappert einfach nach, was gerade Mainstream ist? Was Öffentlich Rechtliche und die Qualitätsmedien so vorgeben. Was damit alternativlos ist. Was deshalb alle so machen. Eintauchen in die Gemeinschaft der Guten. Rechts ist böse. Alles Nazis außer uns.

Das Schlimme dabei: Das machen gefühlt alle so. Bei jeder im weitesten Sinne sozial tätigen Aktion kann ich davon ausgehen, dass sie sich grün und/oder links gibt. Aufstehengegenrechts. Wir haben Platz. Energiewendegaga. Femigaga. Gendergaga. Immigrationsgaga. Ökogaga. Queergaga. Klimagaga. Transgaga. Vegigaga. Verkehrswendegaga. Rettet das Windrad. Auch dann, wenn sie eo ipso nichts mit Politik zu tun hat. Menschen, die Inklusion fordern und selber inkludiert werden wollen, schließen andere Menschen aus. Wegen deren politischen Einstellung. Die grundgesetzlich geschützt ist.

Leute, ich bin es leid!

Ich schätze mich selbst als eher rechts ein. Mit ein paar Beispielen will ich anreißen, was ich unter rechts verstehe:

  • Ich verstehe darunter, dass die Einwohner jedes Landes das Recht haben zu entscheiden, wen Sie in ihr Land hineinlassen. Dass nicht die das entscheiden, die hinein wollen.
  • Ich verstehe darunter, dass man zuerst die eigenen Bürger menschenwürdig unterbringt, bevor man Wir haben Platz! grölt.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass ein Land keine Zukunft hat, wenn es die eigene Kultur verachtet.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass man nur das ausgeben kann, was man vorher erwirtschaftet hat.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass ein Industrieland vor allem zweierlei braucht: helle Köpfe und billige Energie.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass wir ein exzellentes Bildungssystem brauchen. Ohne Femigaga, Gendergaga und Quotengaga.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass wir eine zuverlässige Energieversorgung brauchen. Keinen Zappelstrom.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass wir nicht für Klimagaga unsere Vokswirtschaft zerstören sollten.
  • Ich verstehe darunter die Erkenntnis, dass Jugend-Forscht-Preisträger Vorbild sein sollten. Und nicht wohlstandsverwahrloste Hochsee-Yacht-Gretas, Langstrecken-Luisas, Klimakleber, oder der Berufsverbrecher george floyd.

Was davon lehnt ihr ab?

Einen Asozialen herauszupicken und den als repräsentativ für die Rechten dazustellen, ist niederste Polemik.

Mich seid ihr los. Ich arbeite nicht für (euch) Hetzer.

Die Bildbeschreibung könnt Ihr vergessen.