Keine Alternative!

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Das Qualitätspresseerzeugnis™ Die ZEIT titelte am :

Es war einmal das Land des Wirtschaftswunders. Heute läuft vieles nicht mehr, Firmen flüchten, und die Bürokratie wuchert. Was können wir tun?
Deutschland ist am Arsch.

Was können wir tun?

Diese Frage ist recht einfach zu beantworten. Die Krise in Deutschland ist kein Schicksal oder Folge einer Weltwirtschaftskrise, die Krise in Deutschland ist hausgemacht. Sie ist Folge einer Serie von verheerenden Fehlentscheidungen der Bundes- und Landesregierungen. Über Jahre waren die meisten Entscheidungen und Gesetze schädlich für unser Gemeinwesen, und eine solche Menge von Fehlentscheidungen führt unausweichlich in die Katastrophe.

Was können wir tun?

Wir sind eine Demokratie; zumindest nennen wir uns so. Das Einzige, was Bürger in einer Demokratie tun können (und mit dem StGB kompatibel ist), ist, sich eine andere Regierung zu wählen. Das ist aber schwierig, wenn an diesem Schlamassel von den Grün:inn:en über SPD und die (haha!) Liberalen bis hin zu den Schwarzen alle beteiligt sind. Von den nicht an diesem Irrsinn beteiligten Parteien schafft nur eine Partei die 5 %-Hürde, und das ist die AfD.

Jetzt mag man von dieser Partei halten, was man will; Fakt ist, dass sie die einzige Alternative zum für unser Land tödlichen weiter so! ist. Dabei ist natürlich nicht gesagt, dass es mit einer Beteiligung dieser Partei besser wird. Sicher aber wird es anders, und anders ist eine notwendige Bedingung für das besser.

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

― Georg Christoph Lichtenberg

Jedoch ist die Sache nicht so einfach, jedenfalls nicht, wenn es nach der Die ZEIT geht. Denn auf der gleichen Titelseite lesen wir:

Weiter so!

Was können wir tun?

Nun ja, nichts können wir tun. Gar nichts. Es gibt keine Alternative zum weiter so!. Das weiter so! ist alternativlos. Jedenfalls nach Meinung der Zeit-Journos.

Also geht es weiter zielstrebig in Richtung Untergang 3.0.

Zum Glück werden wir dieses Mal dank unserer ruinierten Wirtschaft und einer dysfunktionalen Bundeswehr nicht die ganze Welt mit in den Abgrund reißen können.


Disclosure: Die ZEIT habe ich zuletzt während des Studiums gelesen, als ein Kommilitone ausgelesene Exemplare weitergegeben hat. Das ist der Vorteil einer Wochenzeitschrift: Sie wird nicht innerhalb eines Tages zu Altpapier. Den schleichenden Niedergang der Publikation zu einem, wie ein Blogger es ausdrückte, Fischeinwickelpapier, habe ich also nicht miterlebt.

Auf das hier zitierte Exemplar bin ich gestoßen, als ich Bekannten bei der Auflösung ihres Restaurants geholfen habe (auch das eine Folge der unfähigen Größenwahnsinnigen in Berlin), und zwar, nicht lachen, auf einer wenig genutzten Toilette.