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Re: landuse=* -- wie fein?


Geschrieben von Ebbe73 (Gast) am 28. November 2009 15:24:54: [flux]

Als Antwort auf: landuse=* -- wie fein? geschrieben von schlauchboot (Gast) am 28. November 2009 11:42:

- Flächengröße:
Wie von den Vorpostern gesagt, es bleibt Dir überlassen. Du solltest es so machen, wie es Dir möglich ist und sinnvoll erscheint. So ist es natürlich sinnvoll, ein kaum oder gar nicht erfasstes größeres Gebiet erst einmal mit halbwegs ordentlichen Flächen zu versehen. Aber es hat genauso seine Sinn, stattdessen ein kleineres Gebiet ganz genau zu erfassen oder irgendwo dazwischen zu bleiben.

So gibt es z.B. außerhalb von Städten oft nur sehr wenige Mapper, die dort überhaupt Flächen mappen (z.B. zwei oder drei Mapper auf 50 x 50 km²). Wenn diese dann zumeist bei MTB-, Fahrrad- oder Wandertouren mappen, werden sie in Bezug auf Flächen nur grob vorgehen können. Luftbilder als zweite potentielle Quelle gibt es oft nämlich nicht, nur LandSat-Satellitenbilder. Würde dort nicht erst mal grob gemappt, wäre die Hälfte der OSM-Karte in DE heute und sicher auch in einem Jahr noch komplett flächenlos. Dies käme dem vielfältigen Landschaftsbild wohl noch weniger nach als zumindest farm und forest. 😉 Dies nur als Beispiel dafür, dass das ganze von den Gegebenheiten abhängt. Feineres Mappen ist aber immer erlaubt. 🙂

Bei detailliertem Flächen-Mappen entlang von Straßen ist es sinnvoll, vorher z.B. in JOSM noch einmal alle verfügbaren GPS-Punkte mit herunterzuladen und anzeigen zu lassen. Gerade in Städten liegen für viele Straßen schon viele GPS-Trackpunkte vor. Dort bietet es sich an, erst die Lage der Straßen anhand der verfügbaren GPS-Punkte zu optimieren, bevor man Flächen entlang der Straßen erstellt. Oft stelle ich verwundert fest, dass in Städten zwar sehr detaillierte Flächen angelegt wurden, die diesen zu Grunde liegenden Straßen aber eher ungenau sind. Dies dann im Nachhinein zu optimieren, ist relativ zeitaufwändig.

- Mischwald:
Mit einem Mischwald ist meinem Kenntnisstand nach ein Wald gemeint, wo Laub- und Nadelhölzer quasi "durcheinander" wachsen. Ein Waldgebiet, das aus voneinander abgegrenzten Schonungen von Laub- und Nadhölzern besteht, wäre nach meiner Meinung kein Mischwald, egal wie klein die Schonungen sind. Wenn man die Schonungen zusammengefasst als ein Waldgebiet einträgt (zumeist achtet man ja nicht darauf, wo welche Baumarten stehen und macht das so), dürfte man wohl gar keinen Waldtyp eintragen. Ggf. könnte man vielleicht beide mit Semikolon getrennt angeben (wood=coniferous; deciduous)???