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Re: Waldwege mit Hindernissen


Geschrieben von Taunide (Gast) am 31. Mai 2012 08:49:20: [flux]

Als Antwort auf: Waldwege mit Hindernissen geschrieben von Taunide (Gast) am 30. Mai 2012 08:37:

Hi Netzwolf, da sind wir wieder bei der Frage: Klettersteig, path oder footway?
Ich mach's mir beim mappen ja gern einfach, da ist für mich jeder normale "Pfad" (Fußgänger, Radfahrer, Reiter möglich) ein path, und etwas, wo ein Radfahrer sein Rad eher tragen muss und ein Pferd nicht durchpasst, ein "footway". In Anlehnung an die normalen Routingregeln. Klar, ein highway=path; horse=unsuitable; bicycle=dismount ginge auch. Aber wer taggt schon sowas?

Ich hab Dein Bild mal so interpretiert dass da tatsächlich sowas wie ein "offizieller Weg" (oder Pfad) ist. Das Bild ist dahingehend auch aussagekräftig, dass man auch der Meinung sein könnte, da wäre vor 25 oder 100 Jahren zum letzten Mal der Müllersbursche der Mühle X zum Stelldichein mit der Müllerin der Mühle y gelaufen. Bei entsprechenden "Diskussionen" mit pikierten Jägern etc. hilft da nur der Verweis auf die offizielle Karte (die sie dann aber meist vorgeben nicht zu kennen)

An den Hängen von Rhein und Mosel begegnen einem Wege wie diese auch schon mal, da sind sie in der TK25 recht zuverlässig kartiert. Breiten- und Höhenverhältnisse kann man bei einem Bild schlecht schätzen. Das sind aber Wege wo man mit einem typischen Großpferd sicher verkehrt ist, weil die nicht trittsicher genug sind und auch zu schwer. Wenn Wege dieser Art pferdepassierbar sind, dann eher für Ponies und Araber. Die sind etwas kleiner, leichter und i.a. auch geschickter und können bei entsprechendem Hufbeschlag eigentlich überall gehen wo keine Randsicherungen, überhängende Felsen oder schwächliche Stege sind. Sind aber in Bezug auf Hindernisse wie dem von Dir gezeigten auch "sensibel". Anders als ein Rad kann man sie nämlich nicht rüberheben, und das Risiko eingehen dass das Tier abstürzt möchte man auch nicht. Wenn sie mal umdrehen müssen, brauchen sie ein Minimum von 1,5-2m Platz. Nicht für die Füße (die wenden auf der Fläche eines Kanaldeckels wenn nötig) sondern ihren recht langen Körper. Auf unübersichtlichen Pfaden parke ich mein Pferd dann schon mal und laufe 50m vor um zu erkunden ob es da weitergeht.

Natürlich wünsche ich mir als Reiter irgendwann eine Karte wo solche Wege "orange" sind, damit ich vorbereitet bin. Oder einen Bogen drum machen kann, wenn ich das meinen Mitreitern nicht zutraue.