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Re: Unumkehrbare ways


Geschrieben von Osmonav (Gast) am 20. Mai 2013 01:00:07: [flux]

Als Antwort auf: Unumkehrbare ways geschrieben von Osmonav (Gast) am 19. Mai 2013 17:06:

Es geht nicht darum, das Umkehren eines Weges für Editoren zu erlauben oder zu verbieten.

Beim Mappen wie beim Auswerten muss sich der Betroffene erst einmal durch xx Seiten von Wikis kämpfen, bis er die korrekte Richtung aller Wege festgestellt hat. Das ist fehleranfällig und verkompliziert Mapping und Auswertung unnötig.

Hinzu kommt, dass durch Umdrehen des Weges Fehler entstehen. Das Umdrehen verbieten zu wollen, ist letztlich ein Wettlauf der Editor-Versionen gegen immer neue unumdrehbare tags. Das führt früher oder später dazu, dass die Editoren dem Mapper immer mehr Beschränkungen auferlegen. Das ist aber gerade der Weg, den wir bei OSM nicht wollen.

Die betroffenen tags sind historisch gewachsen zu einer Zeit, als sich noch niemand Gedanken gemacht hat. Oneway mit yes ist noch ganz gut verständlich. Die coastlline galt immer als Sonderfall. Das cliff kam dann dazu, dann weitere, immer als Sonderfall. Wenn OSM nicht als undurchdringlicher Sonderfall enden soll, müssen wir rechtzeitig handeln.

Im Moment sind es noch weniger als 10 tags. Natürlich könnte man für oneway den Sonderfall yes lassen, aber warum? Nur weil es das solange gibt? Weil man sich das noch merken kann? Bei coastline kann man wenigstens noch nachsehen, in welche Richtung die bestehende Linie läuft. Aber auch das kann bereits falsch sein. Anfänger ahnen nicht einmal, dass die tags richtungsabhängig sind.

Forward/backward bzw. right/left ist mindestens genauso logisch und einfach verständlich. Es hat aber den Vorteil, dass einfach jeder Editor diese Wertepaare austauschen kann. Nur sie werden beim Umdrehen getauscht, alle anderen nicht. Eine einfache Regel für alle Anwendungsfälle und kein Irrgarten aus Verboten und Beschränkungen, die letztlich nie vollständig sein werden.

Für bestehende Software gibt es nur die Veränderung, dass die Linie vor der Verarbeitung intern umgedreht werden muss, falls sie in die Gegenrichtung zeigt. Das kann die Software an den tags problemlos erkennen.

Das Muster zum Austausch ist recht einfach. Immer wenn diese tags durch Doppelpunkte getrennt (oder einzeln/am Ende) stehen, wird ausgetausch, sonst nicht. Auch josm macht „bright“ nicht mehr zu „bleft“ (getestet).

Das wird nicht über Nacht geändert, aber mit etwas gutem Willen sollte es möglich sein, eine Fehlerquelle und unnötiges Nachschlagen im Wiki zu eliminieren, was das Mappen für alle einfacher und schneller macht.

Für neue Mapper wird es einfacher, und die erfahrenen Mapper werden sich nach ein paar Wochen daran gewöhnt haben.