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Re: Radwege bewerten: smoothness in Abhängigkeit von surface z.B.:asphalt?


Geschrieben von JochenB (Gast) am 23. November 2015 00:20:54: [flux]

Als Antwort auf: Radwege bewerten: smoothness in Abhängigkeit von surface z.B.:asphalt? geschrieben von bestensee (Gast) am 22. August 2015 16:36:

Ich versuche mal die Diskussion zusammenzufassen:

Bestensee wünscht sich eine Warnung vor Gefahrenstellen z.B. für radfahrende Senioren. Bestensee und speichennippel wünschen sich eine Beschreibung, die entsprechend der Oberfläche unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe anwendet, so wie es in der Alltagssprache üblich ist (z. B. „was für Schotter excellent ist, ist für Asphalt bad“).

Der smoothness-Tag ist dafür jedoch nicht geeignet, denn ...

• der smoothness-Tag beschreibt die Befahrbarkeit von Wegen für Fahrzeuge bzw. Inline-Skates, unabhängig davon, was im surface-Tag angegeben wird oder in welchem Land der Erde getaggt wird. Demnach kann ein surface=gravel nicht gleichzeitig mit einem smoothness=excellent auftreten, da sich mit Kies/Schotter keine für Inline-Skates ideale Fahrbahnoberfläche herstellen lässt.

• der smoothness-Tag ist keine Warnung vor Gefahrenstellen (excellent=sicher, very_horrible=Lebensgefahr), so kann z.B. glattes Eis excellent und trotzdem für Radfahrer höchst gefährlich sein.

Daher müsste Bestensee andere tags dafür verwenden (z.B. „hazard“), oder neue Tags eingeführt werden.

Wenn nur Teilstücke eine schlechte Oberfläche haben, so sollten die Strecke so geteilt werden, dass nur dieses Teilstück entsprechend schlecht bewertet wird. Ein Herabsetzen der langen Strecke auf den Wert des schlechtesten Abschnittes wird als nicht zielführend erachtet.

Der smoothness-Tag ist nicht ideal, weil er mehrere Eigenschaften gleichzeitig beschreibt, die für verschiedene Anwender unterschiedlich relevant sein können, Z.B. notwendige Bodenfreiheit bei Unebenheiten, Dichte der Unebenheiten, Art der Unebenheiten, Weichheit der Wegoberfläche, Umfahrbarkeit, … . Zudem kann sich der Wert schnell ändern, z.B. Wetterbedingt.

Schon dadurch ist es kaum möglich, subjektive Einflüsse beim Taggen von smoothness zu vermeiden.

Daher scheint etwas mehr Toleranz gegenüber anderer Meinung angebracht zu sein bzw. man taggt etwas schlechter als das eigene Empfinden, wenn man weiß, dass man selber nachsichtiger gegenüber Fahrbahnmängeln ist. 4 Stufen Unterschied wie zwischen meiner Einschätzung und der von Bestensee ist trotzdem sehr viel.

Es gibt Ideen, in Richtung objektiveres Taggen zu unterstützen durch …

• technische Lösungen (Taggen anhand von technisch messbaren Bewertungskriterien) - Vermutung, dass breite Nutzung solcher Messwerkzeuge für das Spezialproblem ausbleibt

• detailliertere Beschreibungen, z.B. anhand von Tabellen mit Beispielen für bestimmte Surface und smoothness - wird z.T. als unhandlich weil zu umfangreich empfunden

• bessere Bebilderung im Wiki - müsste mal jemand machen

Es scheint, dass die Faustregeln anhand der (noch) benutzbaren Fahrzeuge zwar kein sehr guter, aber der praktikabelste Kompromiss ist.

Zum Beispiel in Brandenburg:

Für den ersten Abschnitt bis zum Forsthaus tagge ich es jetzt smoothness=bad statt meinem good oder dem von Bestensee geforderten horrible.

Für den zweiten Abschnitt ab dem Forsthaus bis Rheinsberg habe ich mich mit Bestensee geeinigt, ihn mit smoothness=good zu statt meinem excellent oder dem von Bestensee eingetragenen horrible zu taggen.

Viele Grüße,
Jochen