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Re: Github ungeeignet für OSM Projekte, die Rückmeldungen von Mappern erfo


Geschrieben von Tirkon (Gast) am 14. August 2016 11:57:55: [flux]

Als Antwort auf: Github ungeeignet für OSM Projekte, die Rückmeldungen von Mappern erfo geschrieben von Tirkon (Gast) am 31. Juli 2016 06:47:

TrackerJack wrote:

... gebe ich in das Suchfeld der Suchmaschine meines geringsten Misstrauens „JOSM Download“ ein, und lade mir das. Finde ich einen Fehler in diesem Programm, klicke ich »Hilfe → Fehler melden«, lese mir das sich öffnende Browserfenster durch und fülle das Formular aus. Infos zu den Sachen, die man mit JOSM eintragen kann, und wie man Sachen einträgt, finden sich im OSM-Wiki, von dort aus findet man auch recht unproblematisch die Doku zu dem Programm.

Ich hatte weiter oben schon dargestellt, dass trac deutlich Mapper-freundlicher ist als Github, wenngleich bei JOSM die Angabe unter "Component" und "Priority" auch die Wahlmöglichkeit "unknown" enthalten könnte. So unterbliebe eine Meldung nicht deswegen, weil man es nicht weiß. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten steht außer Frage, dass JOSM ein sehr gut dokumentiertes Projekt innerhalb OSM ist.

TrackerJack wrote:

Ich möchte mich daher der Frage nach einem konkreten Beispiel, bei dem GitHub ein Hindernis wäre, anschließen.

Ich dachte, das sei selbstredend. Da offensichtlich nicht, hier einige Beispiele:

Ein Renderer rendert nicht wie vorgesehen. Oder weiße Linienobjekte sind auf weißen Flächen schwerlich auffindbar. Ein Router/Navi routet nicht wie vorgesehen. Eine Auswertung von OSM-Daten wertet die Daten nicht richtig aus. Der Mapper hat sich jeweils zuvor davon überzeugt, dass keine Mapping Fehler vorliegen.

Ein Mapper wünscht sich, eine Auswertung von OSM Daten um einen naheliegenden Punkt zu erweitern, mit denen er beispielsweise die Vollständigkeit bestimmter Objekte (z.B. Relationen) in seiner Region prüfen kann.

Ein Mapper möchte eine Routersoftware dazu nutzen, um damit auf OSM die Wege einer (ÖPNV)-Route einfacher einzusammeln und einen entsprechenden Request stellen.

Dem Mapper wird möglicherweise zudem auf Nachfrage auf verstreuten Diskussionsplattformen von bzw. über OSM empfohlen, dies bei Github zu melden. Hier stellt sich auch die Frage für den diese Empfehlung Aussprechenden, ob man das gegenüber einem nicht codenden Mapper überhaupt tun möchte. Oder sagt man: Sorry, das ist für Dich nicht möglich.

Ein Mapper möchte eine Anwendung herunterladen und ausprobieren, kann aber auf Github nicht eruieren, wo sich die für ihn (z.B. seine Hardware) empfohlene Version befindet.

ich meine, es war auf der letzten "State Of The Map EU" Konferenz, bin mir aber nicht mehr sicher. Zumindest war es eine mündliche Diskussion, in der vorgeschlagen wurde, Github für OSM-Orga Dinge einzusetzen. Das war einer der Triggermomente, der nach einigem Nachdenken (nicht nur) zu diesem Thread hier führte: OSM: Quo vadis? Wie weit sind die Entwickler von den Mappern entfernt? Verschrecken oder verjagen wir unsere (engagierten) Mapper und wenn ja, wie?

MKnight wrote:

Das eigentliche Problem, was ich bei Dir rauslese, was Du aber mglw. noch nicht bemerkt hast, ist die extreme Fragmentierung der Hilfe- und Diskussionsmöglichkeiten. Da braucht man kein Github zu. Es gibt eine Mailing-liste, ein Forum, Notes, CS-Comments, ein Wiki, wo man Diskussionsseiten beantworten bzw. befragen kann, mehrere IRC-Channels, private Nachrichten und bestimmt noch diverse Dinge mehr. *

Die Fragmentierung (auch der Diskussion und Hilfe) habe ich schon vor über fünf Jahren thematisiert und ist auch eines der Bestandteile des Oberthemas des ins Auge gefassten Lghtning Talks. Kaum zu lösen scheint das aber insbesondere bei Anwendungen, die überall im Internet verstreut diskutieren. Z.B. Geocacher, Bootsfahrer, Radfahrer, Wanderer und (beamtete) geographisch orientierte Arbeitende diskutieren über Ihre Bedürfnisse kaum im OSM-nahen Umfeld.

Gruß
Tirkon