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Re: Track heißt wie Gehöft


Geschrieben von Chrysopras (Gast) am 28. Oktober 2017 13:19:15: [flux]

Als Antwort auf: Track heißt wie Gehöft geschrieben von kreuzschnabel (Gast) am 28. Oktober 2017 06:30:

Skinfaxi wrote:

Ja bei Forststrassen wird sehr häufig Der Namen des Flurstücks dass damit erreichbar ist, an den Weg geklebt.

Stimmt als Beschreibung des de-facto-Zustandes. Nur ist diese Praxis deshalb noch nicht unbedingt richtig bzw. zumindest nicht ideal. 😉

Skinfaxi wrote:

Und Höfe heissen nun auch oft nach dem Flurstück und haben oft auch die Adresse. Und der Name an Weg ist auch nicht viel abwägiger als einfach einen Punkt irgendwohin zu setzen und den zu benennen.

Verstehe ich nicht ganz. Wenn z.B. ein Hof „Gerstenäckerhof“ heißt, dann würde ich einen place-Knoten in die Mitte der Hoffläche setzen (also nicht „irgendwohin“ 😉) und mit name=Gerstenäckerhof taggen. Auf diese Weise funktioniert auch das Adressmapping gut – wenn z.B. das Wohnhaus addr:place=Gerstenäckerhof, addr:housenumber=1 bekommt; addr:street=* ist dann unnötig (und falsch). Die Zufahrtsstraße zum Hof bekommt nur dann einen Namen, wenn sie ein Straßennamenschild hat; sie einfach „Gerstenäckerhof“ zu nennen, nur weil sie zu einem gleichnamigen Hof führt, finde ich eher „abwegig“, denn das ist der Name des Hofes, nicht der Name der Straße.

Schienennagelhammerträger wrote:

track oder service ist eigentlich eine Frage der "Beschaffenheit" des Zusatzschildes, falls jemand dort überhaupt Schilder aufgestellt hat:
"Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei" = track, "Anlieger frei" oder alle = service ...
Dass im ersteren Falle der Paketbote eigentlich unten stehen bleiben müsste, ist nicht unser Problem ...

Ist das tatsächlich so oder eher Ansichtssache? Bisher hatte ich anhand diverser Beiträge hier im Forum den Eindruck, dass die offizielle oder einzig mögliche Zufahrt zu einer Siedlung/Wohnplatz (d.h. auch zu einem bewohnten Hof) immer mindestens hw=service bekommen sollte oder, insbesondere wenn die Straße zu mehreren Gehöften bzw. einem ganzen Weiler führt, sogar hw=unclassified. Dies sei (so mein bisheriger Wissensstand) auch dann der Fall, wenn an besagtem Zufahrtsweg die beliebte Schilderkombination „Durchfahrt verboten + Landwirtschaftlicher Verkehr frei“ klebt; schließlich muss jeder, der zu diesem Hof will, dort fahren, also ist eigentlich „Anlieger frei“ zu ergänzen; der Landwirt will den Paketboten oder den Kunden seines Hofladens ja nicht abhalten. Das Tag hw=service/unclassified/track/… wird (wieder mein bisheriger Wissensstand) v.a. anhand der realen Verkehrsbedeutung des Weges vergeben. Ist mein Wissensstand also falsch? Oder ist das umstritten? Oder …?

PS: Ich schreibe das alles hier nicht aus Rechthaberei, sondern als tatsächliche Nachfrage, da ich klären möchte, ob ich das alles etwa doch falsch verstanden habe (und meine Tagging-Praxis ändern muss). Bei OSM lernt man nie aus … 🤔