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Re: Straßen (auch) als Flächen mappen...


Geschrieben von slhh (Gast) am 29. Oktober 2017 23:24:23: [flux]

Als Antwort auf: Straßen (auch) als Flächen mappen... geschrieben von firstAid (Gast) am 28. Oktober 2017 13:17:

firstAid wrote:

@slhh

Deinen Beitrag fand ich sehr gut... vielleicht taucht Marek ja auch noch in diesem Thread auf... Aber das ist konstruktives herangehen an die Sache... Deinen Ansatz hingegen halte ich für falsch, da ich ganz massiv gegen

Flächendaten werden primär am Weg als Breiten, Spuranzahlen etc. getaggt.

bin. Warum? Weil es eine wahnsinnige Arbeit bedeutet die alles bisher dagewesen bei weitem übersteigt... In welchem Abstand soll man die Straßenbreiten den Messen gehen, in 50m Stücken, in 5m Stücken...? Wenn ich alleine an die Ortsstraße vor meiner Haustüre denke, ergibt sich bestimmt auf 2km Länge 300-400 mal eine Breitenänderung im Bereich von 1-2m. Wer soll das auf diese Weise erfassen?

Das mit der primären Erfassung der Flächendaten hast du falsch verstanden. Es geht nur darum, dass man das, was am Weg sinnvoll erfassbar ist, auch dort erfasst und auch zum Rendering nutzt. Prinzipell sind dies erstmal über die Weglänge konstante Breiten von Fahrbahn oder Fahrspuren. Möglicherweise auch noch abweichende Breiten am Weganfang und -ende ggf. mit einer Längenangabe des Übergangs und einer Art des Übergangs wie zum Beispiel linear oder als Spline.
Eine Zerlegung in infinitesimal kleine Wegabschnitte habe ich dabei weder angedacht, noch ist sie sinnvoll.

Für manche Straßen erreicht man damit schon eine sehr passende Flächenbeschreibung und für andere, wie deine Ortsstraße, nur eine sehr grobe Näherung.

Selbst wenn wir nur Straßentyp abhängige Standardbreiten ansetzen, haben wir damit aber schon global betrachtet eine deutlich bessere Flächenerfassung als wenn man 1% als area:highway gezeichnet hat und für den Rest kleine Flächendaten hat.

Wenn du deine Ortstraße detailliert erfassen möchtest, spricht nichts dagegen, dies als Ausnahme zu erfassen, indem du den Fahrbahnrand komplett zeichnest.

firstAid wrote:

Und wenn ich die Daten aus den Satellitendaten ermessen muss, dann habe ich die Area deutlich schneller abgezeichnet.

Es gibt z.B. Städte mit vielen Straßenbäumen wie z.B. Hamburg , da wird das Zeichnen von area:highway zum Problem. Und in tropischen Regionen helfen dagegen nichteinmal mehr Winter-Luftbilder, falls man denn überhaupt solche in hinreichender Qualität zur Verfügung hat.
Tunnel sind ein ähnliches problem.

firstAid wrote:

- Es wird ein Schlauch in um den Highway in der Anhand der Tags bestimmten Breite und Lage um den Highway gebildet.

Das dürfte sehr merkwürdige Ergebnisse bei asymmetrischen Straßenverläufen ergeben, da der Schlauch ja immer von der idealisierten Mitte aus betrachtet wird. Wenn die Straße jetzt aber nur Rechts breiter ist (z.B. in der Kurve einer Serpentine) wird die Straße aber nach deiner Methode überall gleich breiter. Und das dürfte dann sehr merkwürdig aussehen.

In der Serpentinenkurve bietet sich an den rechten Fahrbahnrand separat zu zeichen und damit eine Ausnahme von der Standardbreite zu beschreiben.
Der Schlauch kann aber natürlich auch asymetrisch anhand des placement und lanes tags berechnet werden, und eine Verfeinerung durch Zeichnen des Fahrbahnrands ist natürlich jederzeit möglich. Es ist jedoch auch niemand genötigt z.B für zig Autobahnkilometer konstanter Breite Flächen zu zeichen. Wenn man letztere nicht mit sehr hoher Präzision zeichnet, ergeben sie ohnehin eine schlechtere Flächenbeschreibung als die Tags am Weg.