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Re: Tag-Proposal-Abstimmung Mapping disputed boundaries


Geschrieben von Nakaner (Gast) am 08. Februar 2019 21:11:09: [flux]

Als Antwort auf: Tag-Proposal-Abstimmung Mapping disputed boundaries geschrieben von Nakaner (Gast) am 28. Januar 2019 15:34:

imagico wrote:

Hab ich jetzt total 'nen Knick in der Linse? Ich komme bei den Ja-Stimmen auf 15.

Ich habe den Knick. Ich habe mich heute Nachmittag verzählt (beim Scrollen zählen ist nicht zuverlässig). Jetzt, wo ich die Namen der Abstimmenden auf ein Blatt Papier geschrieben habe, komme ich auf 15 Ja, 9 Nein und 2 Enthaltungen.

Aufgrund der Brisanz des Themas würde es mich ausdrücklich freuen, wenn sich mehr Leute an der Abstimmung beteiligen, egal welche Meinung sie haben.

Ich selbst bin noch nicht mit mir selbst im Klaren, welche Haltung ich bei verbesserten Entwürfen oder bei Rorys Gegenentwurf einnehmen werde. Unabhängig von der Meinung zur Überprüfbarkeitsfrage hat das Proposal einen echten Fehler. Es schlägt vor, die Grenzrelation für die Krim mit controlled_by=RU;UA und claimed_by=RU;UA zu taggen. Soll dieses Proposal nicht dazu dienen, dass ein Datennutzer die Welt, so wie er sie sich wünscht, bekommt? Also eine rein ukrainische Krim, wenn man die ukrainische Sicht haben möchte, eine rein russische Krim im umgekehrten Fall? Das geht mit dem zur Abstimmung stehenden Proposal aber nicht. Selbst Datennutzer, die dieses Taggingschema korrekt auswerten würden, hätten auf die Frage, in welchem Land ein Punkt auf der Krim liegt, zwei Antworten, nicht eine.

Ich bin ja selber auch geschäftlicher OSM-Datennutzer und da ist hin und wieder die Aufgabe dabei, in einem räumlichen Datensatz allen Objekten (z.B. Straßen oder POIs) das Land zuzuweisen, in dem sie liegen. Dafür wäre ein überlappungsfreier Grenzdatensatz nicht schlecht, damit dieselbe Abfrage in Überlappungszonen jedes Mal dieselben Ergebnisse zurückgibt. Als Datennutzer selbst würde ich jedoch Rorys Ansatz präferieren. Aus Mappersicht tendiere ich jedoch dazu, die Grenze dessen, was in OSM darf, bei der Überprüfbarkeitsfrage zu ziehen.