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Re: Mal wieder der Kolonnenweg


Geschrieben von Galbinus (Gast) am 04. Juni 2020 13:13:09: [flux]

Als Antwort auf: Mal wieder der Kolonnenweg geschrieben von elgolfo (Gast) am 03. Juni 2020 15:39:

Markus366 wrote:

Bisher habe ich wahrgenommen, dass es zumindest Konsens ist, dass die Bezeichnung "Kolonnenweg" als eine Form von Namen erhalten bleibt.

Ich sehe es so, dass es zumindest bei entsprechendem Gebrauch vor Ort als Name (name, loc_name, alt_name, ... wie auch immer) gewertet werden kann.

aeonesa wrote:

Die ganzen Kolonnenwege in einer Relation zusammenzufassen, würde so ein Konstrukt, angesichts der Länge de ehemaligen Grenze von 1400 km, zu einer Riesenrelation machen, die unpflegbar ist.

Da es bei einer solchen Relation nicht darauf ankommt, ob sie lückenlos ist, sehe ich das unkritisch. Schwieriger wäre das bei Buslinien- und Wanderwegrelationen, da solche Relationen auch zum Routen genutzt werden. Da kommt es dann auf Lückenlosigkeit und die richtige Sortierung aller Mitglieder an. Bei der Kolonnenwegrelation soll lediglich die Zugehörigkeit einzelner Objekte zu einem historischen Gesamtobjekt dargestellt werden. Ein vorhandenes Beispiel ist https://www.openstreetmap.org/relation/1485436, die Relation des römischen Limes. Ich sehe in diesem Zusammenhang die Namens-Frage und die Relations-Frage unabhängig voneinander. (Kleine Nebenbemerkung: Limes ist das lateinische Wort für Grenze und insofern eigentlich auch kein astreiner Eigenname).

Markus366 wrote:

Die Gefahr ist, dass die Debatte dann schnell ins Grundsätzliche entgleitet.

Naja, aber es geht ja um die grundsätzliche Frage, ob "Kolonnenweg" als Name gesehen werden kann oder nicht. Und wie so oft in OSM ist dass eine Frage, die man nicht klar mit ja oder nein beantworten kann sondern die Antwort (zumindestens meiner Meinung nach) ein "kommt darauf an" ist. Um eine Entscheidung zu treffen, halte ich daher den Blick auf andere Beispiele für hilfreich.
Es wäre aber tatsächlich müßig, aus dieser Einzelfallfrage eine Grundsatzdiskussion zu "name" zu machen, das Thema ist schon oft grundsätzlich diskutiert worden und es wird sich meiner Einschätzung nach nichts daran ändern, dass es immer einen gewissen Ermessenspielraum gibt, d.h. Fälle, in denen man sich für oder dagegen entscheiden kann, ob es sich eher um einen Namen handelt oder eher um eine Funktionsbeschreibung.