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Organtransplantation

Embryonen-Gewebe soll das Gehirn von Alzheimer-Kranken heilen - das jedenfalls erwarten heute schon ehrgeizige Transplantationsmediziner. Leber, Herz und Niere hingegen werden fast routinemäßig verpflanzt - allein im vergangenen Jahr konnte in der Bundesrepublik über 3.400 Menschen mit neuen Organen geholfen werden. Wer entscheidet über die Organentnahme, wenn es der Tote nicht zu Lebzeiten schon getan hat? Und wie eigentlich ist die Verteilung der begehrten Organe geregelt? Dies fragt Wieland Backes seine Gäste. Dabei sind: Hans Wilhelm Gäb, Top-Manager der Opel AG, erhielt vor drei Jahren eine neue Leber. Gisela Meyer hat ihren Sohn zur Entnahme der Nieren freigegeben. Der Abschied im Leichenkeller des Krankenhauses geriet für sie zum Schock. Paolo Bavastro, Chefarzt in der antroposophisch geführten Filderklinik, weigert sich, sogenannte "Hirntote" für tot zu erklären. Prof. Bruno Reichert, Nachfolger von Christiaan Barnard im Kapstadter Groote-Schur-Krankenhaus und führender deutscher Herzspezialist. ist, kritisiert den Organtourismus in die Dritte Welt. Monika Szombath, 38 Jahre alt und selbst Ärztin, wartet auf eine Herz-Lungen-Transplantation. An der Bar: Helmut Ronecker trägt das dritte Herz in sich. Familie Morath verbindet eine ganz besondere Beziehung: Vater Klaus-Dieter spendete Sohn Maxl eine Niere und ersparte dem 8jährigen damit die drohende Dialyse.

  1. 12.01.1998 11.00, 3SAT, Nachtcafé
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