Der Atomausstieg - Kernspaltung der Grünen
"Atomkraft? Nein danke": Dieser Slogan hat die Grünen groß gemacht. Hierzu passt die Formulierung im Koalitionsvertrag 1998: Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie wird innerhalb dieser Legislaturperiode umfassend und unumkehrbar gesetzlich geregelt. Nun macht Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammen mit den zuständigen Bundesministern und den Spitzen der Stromkonzerne Nägel mit Köpfen. Ein Atomkonsens wurde ausgehandelt: Die Kraftwerksbetreiber können bis zur Stilllegung der laufenden 19 Atommeiler noch etwa 2 500 Terawattstunden Strom produzieren - fast noch einmal so viel wie seit 1969, als der erste deutsche Reaktor ans Netz ging. Dies entspricht einer rechnerischen Laufzeit von etwa 32 Jahren. In "Talk vor Mitternacht" diskutieren unter anderem darüber: der Parteiforscher Prof. Dr. Jürgen Falter, Dr. Reinhard Loske, umweltpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Michael Müller, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Ilka Schröder, Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen im Europa-Parlament.
- 08.08.2000 14.15, Hessen 3, Talk vor Mitternacht