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Alles alleine - Herausforderung oder Notlösung?

Alleine leben, alleine arbeiten, alleine schlafen gehen. Mehr als 35 Prozent der Haushalte in Deutschland sind Einpersonenhaushalte. Für viele ist das Alleinsein kraftspendender Gegenpol zum oft kräftezehrenden Berufsalltag. Alleinsein als Oase der Ruhe und Zeit für Muße - immer mit dem Wissen, auch wieder ins "volle Leben" eintauchen zu können, Freunde zu haben, Kollegen zu treffen oder mit der Familie zu telefonieren. Andere sind sich selbst genug. Der Stolz darüber, alles im Leben alleine geschafft zu haben, wird zur Antriebsfeder für den Alleingang, bei dem Familie und Freunde zuweilen auf der Strecke blieben. Wenn das Alleinsein aber zur Einsamkeit wird, dann ist das soziale Netz weggebrochen: Ohne Freunde, mit denen man mal eben auf ein schnelles Bier gehen kann, ohne familiären Rückhalt und ohne Partner, der einem den Rücken stärkt, wird die Stille für den Einsamen zum bedrohlichen Feind. Einsamkeit ist ein Makel über das niemand spricht. Denn wer dazugehören will hat Arbeit, Erfolg und Freunde. Wie viel Alleinsein verträgt der Mensch, um es noch lustvoll erleben zu können? Wann wird aus dem Alleinsein Einsamkeit? Wie merkt man, dass das soziale Netz langsam Löcher bekommt oder gar verkümmert? Darüber diskutiert Wieland Backes mit seinen Gästen.

  1. 22.03.2002 21.45, SWR, Nachtcafé
  2. 23.03.2002 15.15, SWR, Nachtcafé
  3. 16.08.2002 21.45, SWR, Nachtcafé
  4. 17.08.2002 13.00, SWR, Nachtcafé
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