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Von der Kunst, sich treu zu bleiben

Wenn das große Wort "Treue" im Mittelpunkt steht, denken die meisten Menschen an die Treue dem Partner, der Familie, den Freunden gegenüber oder sogar an die Treue zu Firma und Vaterland. Sich selbst treu zu bleiben, an Überzeugungen und Leitsätzen über längere Zeit festzuhalten, ist in der heutigen Zeit kein populäres Thema mehr. Nur wer sich in unserer Leistungsgesellschaft schnell zurecht findet, jederzeit flexibel reagieren kann, ist wirklich angesagt. Menschen mit festen Grundsätzen werden schnell als Prinzipienreiter abgestempelt. Doch braucht unsere Gefühlswelt nicht gerade in der schnelllebigen Arbeitswelt einen festen Halt? Muss man den eigenen Visionen nicht treu bleiben, auch mal gegen den Strom schwimmen, um gesellschaftlich etwas zu verändern? Oder führt die Treue, um der Treue willen, eher zu Verblendung und Verbohrtheit? Welche Sichtweise ist richtig? Wie stark lasse ich mich verbiegen, wie stur muss ich sein? Welcher ist der berühmte Königsweg durchs Leben? Wieland Backes fragt in illustrer Runde nach - Es werden dabei sein die Schauspielerin Iris Berben, die Feministin Alice Schwarzer, die Moderatorin Barbara Schöneberger, der Intendant des Berliner Ensembles Claus Peymann, der Schauspieler und erste NACHTCAFé-Gast Dietmar Schönherr sowie der Ex-Oberbürgermeister von Palermo Leoluca Orlando.

  1. 11.10.2002 22.00, SWR, Nachtcafé
  2. 12.10.2002 08.45, SWR, Nachtcafé
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