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Italien: Arrivederci Rechtsstaat?

München (ots) - Effizient und dynamisch wie ein Unternehmen wolle er Italien führen, erklärte der millionenschwere Medienzar Silvio Berlusconi nach seiner Wiederwahl zum Ministerpräsidenten vor eineinhalb Jahren. Doch inzwischen droht die "Italien AG" zu einer "Ich-AG" von Berlusconi zu werden. Kritiker in Italien und im europäischen Ausland erheben massive Vorwürfe gegen die Mitte- Rechts-Regierung unter Berlusconi und warnen vor einem schleichenden Abbau demokratischer Strukturen. Insbesondere sehen sie durch eine Reihe von Gesetzesvorhaben der Regierung die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet, die Medien zugunsten von Berlusconi manipuliert und durch den Anti-Europakurs der Regierung Italien zunehmend isoliert. Dagegen würden drängende Probleme des Landes wie Staatsverschuldung, Reduzierung der Arbeitslosigkeit und der Kampf gegen Kriminalität und Korruption nur halbherzig angegangen. Darüber diskutieren im Hotel Cavalieri Hilton in Rom: - Prof. Giacomo Marramao, Politische Philosophie (Universität Rom III) - Nina zu Fürstenberg, Journalistin (Zeitschrift 'Reset') - Prof. Luigi Vittorio Graf Ferraris, ehemaliger Botschafter in Deutschland - Gennaro Pellino, Journalist (RAI 3) Gesprächsleitung: Hilde Stadler

  1. 17.11.2002 11.00, Bayern 3, Café Europa
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