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Streit um den Königsweg - sprengt Irak die Nato?

Tiefe Krise in der NATO: Das Veto von Frankreich, Belgien und Deutschland im NATO-Rat gegen den Antrag der USA, mit Planungen zum Schutz der Türkei im Kriegsfall zu beginnen, hat erneut zu erheblichen Verstimmungen mit den USA geführt. Die drei Länder befürchten, dass militärische Planungen zum jetzigen Zeitpunkt einen Krieg unausweichlich erscheinen lassen könnten. Sie wollen verhindern, dass die NATO einen Beschluss für den Kriegsfall fasst, noch bevor der UN-Sicherheitsrat über das weitere Vorgehen in der Irak-Krise entschieden hat. Erstmals in der Geschichte der NATO aktivierte daraufhin die Türkei - als einziger Frontstaat in einem Kriegsfall - Artikel 4 des Nordatlantik-Vertrages, der Beratungen vorsieht, wenn sich ein NATO-Mitgliedsland bedroht fühlt. Dabei hat Bundeskanzler Schröder ausdrücklich betont, dass der Türkei im Falle eines Angriffs selbstverständlich deutsche Hilfe zuteil werde. Der Anti-Kriegs-Kurs des Kanzlers, innenpolitisch und außenpolitisch scharf kritisiert, wird nach neuen Umfragen von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung unterstützt: 71 Prozent der Deutschen sind für die Beibehaltung des klaren "Nein" zum Krieg. Die Verhandlungen im NATO-Rat laufen. Über das Ausmaß der NATO-Krise, einen möglichen Bruch der Militärallianz und darüber, ob die Welt vor einer neuen Ordnung steht, diskutiert Helmut Markwort unter anderen mit folgendem Gast: Professor Rainer Büren Sonderberater des NATO-Generalsekretärs

  1. 16.02.2003 19.10, 3SAT, Markwort. neunzehnZehn
  2. 17.02.2003 04.15, 3SAT, Markwort. neunzehnZehn
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