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Lachen zwischen Krampf und Befreiung

Lachen ist gesund - behauptet zumindest der Volksmund. Erwiesen ist, dass häufiges Lachen vor Herzerkrankungen schützt und entspannt. Und da es anscheinend immer weniger zu Lachen gibt, werden zunehmend Kurse angeboten, in denen der Frohsinn erlernt werden kann. Mehr und mehr Seelendoktoren schwören auf den therapeutischen Effekt und die befreiende Wirkung des Lachens. Selbst Mediziner widmen sich diesem menschlichen Phänomen und verordnen das Lachen auf Rezept. In der Faschingszeit ist das ja eh schon eine liebe bis mühsame Gewohnheit: Hier darf und muss schließlich besonders viel gelacht werden. Oder können Sie sich bei karnevalistischen Prunksitzungen ein Publikum mit bierernsten Mienen vorstellen? Manchem ist das schon lange zuviel. Leben wir nicht vielmehr in einer Zeit zwanghaft guter Laune? Auf alles und jedes Ereignis mit Gelächter zu reagieren - kann das noch normal sein oder sind hier die Grenzen zum Pathologischen überschritten? Und was passiert eigentlich, wenn in der falschen Situation laut gelacht wird? Wenn das eigene Lachen nicht mehr kontrollierbar ist?

  1. 21.02.2003 22.00, SWR, Nachtcafé
  2. 22.02.2003 08.45, SWR, Nachtcafé
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