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Abkassiert statt reformiert - Wehe, wenn der Arzt kommt!

Zwei Wochen haben die Vertreter von Regierung und Opposition verhandelt, um den Allparteien-Kompromiss zur Gesundheitsreform zu erzielen. Während die Verhandlungspartner der Parteien das Ergebnis als ausgewogen und sozial gerecht begrüßten, kritisierten Sozialverbände und Gewerkschaften, dass die Hauptlast bei den Patienten liegt. Die müssen künftig tief in die Tasche greifen: Eintrittsgeld bei Arzt- und Zahnarztbesuchen, höhere Zuzahlungen bei Medikamenten und beim Krankenhaustagegeld. Auch den Zahnersatz müssen Patienten künftig zusätzlich versichern. Das Krankengeld trägt ab 2007 allein der Arbeitnehmer. Insgesamt sollen die Zuzahlungen bei einer Obergrenze von zwei Prozent des Bruttoeinkommens gedeckelt werden, chronisch Kranke werden mit maximal einem Prozent belastet. Bis zu 20 Milliarden Euro will die Bundesregierung mit den Einschnitten bei Patienten, Versicherten und Leistungsanbietern einsparen. Damit sollen die Krankenkassenbeiträge bis 2007 durchschnittlich auf 13 Prozent gesenkt werden. Führt die Gesundheitsreform zum Abschied vom Solidarprinzip? Entsteht damit eine Zwei-Klassen-Medizin? Sichert die Gesundheitsreform tatsächlich eine Senkung der Lohnnebenkosten? Sind die Strukturreformen ausreichend? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen.

  1. 24.07.2003 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 25.07.2003 03.15, ZDF, Berlin Mitte
  3. 25.07.2003 17.40, Phönix, Berlin Mitte
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