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Kinder haften für ihre Eltern - Muss die Generation Golf die Zeche zahlen?

Gabi Bauer kehrt mit einer Neuerung aus der Sommerpause zurück. Ab sofort geht die laut einer Umfrage beliebteste deutsche Talkmasterin wöchentlich auf Sendung. Intensive Gespräche, kontroverse Standpunkte, interessante Denkanstöße - und das von nun an jeden Mittwoch um 23.00 Uhr im Ersten. "Für mich persönlich war es keine ganz leichte Entscheidung", räumt die Journalistin ein. "Aber nachdem geklärt war, dass mein Mann zunächst 'hauptamtlich' die Betreuung unserer beiden kleinen Kinder übernehmen kann, habe ich das Angebot gerne angenommen. Der Sendung wird es gut tun, wenn die Zuschauer sich jetzt darauf verlassen können: Jede Woche wird bei Gabi Bauer über ein Thema gestritten, das uns auf den Nägeln brennt." Auch WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf ist mit dem neuen Senderhythmus der erfolgreichen Gesprächssendung hoch zufrieden: "Gabi Bauer ist eine sehr sympathische und beliebte Talkmasterin. Ich freue mich darauf, dass ihre Sendung ab kommen-den Mittwoch wöchentlich im Ersten zu sehen ist und bin sicher, unser Publikum honoriert das." In ihrer ersten Sendung nach der Sommerpause begrüßt Gabi Bauer Bundeswirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement und Tim Renner, Chef des Branchenriesen Universal Music Deutschland. Die Jungen rühren an einem Tabu. Der Vorwurf an die Alten: Ihr habt uns die Zukunft kaputt gemacht! Besonders die 30-40jährigen sind doppelt gekniffen. Sie müssen jetzt die Renten bezahlen und zusätzlich ihre eigene Altersvorsorge stemmen. Die Regierung steckt in einem Dilemma: Der Generationenvertrag muss geändert werden, damit auch nachfolgende Generationen eine Zukunftsperspektive haben. Doch an die große Jahrhundertreform traut sich keiner heran. Wer will schon die alten Wähler verprellen? Alles läuft also wie gehabt: Ein Reförmchen folgt dem anderen, doch auf den großen Wurf werden die Jungen wohl lange warten müssen. Wie soll der Reformstau beendet werden? Müssen nicht endlich die Karten offen auf den Tisch gelegt werden? Wo bleibt die Planungssicherheit für junge Menschen? Deutschland in der Krise - das trifft auch für die deutsche Phonoindustrie zu. Doch Universal Chef Tim Renner lässt sich nicht so leicht entmutigen: Aus der Krise könne "schnell eine Chance werden." Wie beurteilt der ehemalige Punk-Musiker und Journalist, der Anfang 2001 mit 36 Jahren zum jüngsten Plattenboss Deutschlands wurde, die politischen Reformanstrengungen der Bundesregierung? Stimmen die politischen Rahmenbedingungen? Oder sieht er seine Generation von den Politikern allein gelassen? Wolfgang Clement und Tim Renner - zwei Männer über die Wege aus der Krise.

  1. 27.08.2003 23.00, ARD, Gabi Bauer
  2. 28.08.2003 05.00, ARD, Gabi Bauer
  3. 29.08.2003 01.30, WDR, Gabi Bauer
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