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Setzen - Sechs! Was ist los in unseren Schulen?

Brauchen Schüler Regeln und Grenzen? Das fordert der Bremer Bildungssenator Willi Lemke. Was ist eigentlich los an deutschen Schulen? Bei der internationalen PISA-Studie schneiden die deutschen Schüler schlecht ab. Immer wieder kommt es an deutschen Schulen zu Gewalttaten von Schülern - Trauriger Höhepunkt: das Massaker am Erfurter Gutenberg Gymnasium. Immer wieder melden sich Schüler und Eltern, die mit dem Schulsystem unzufrieden sind. Und auch mancher Lehrer ist frustriert und macht Dienst nach Vorschrift in einem Beruf, der eigentlich Berufung sein sollte. Jahrelang haben in Westdeutschland Ideologen der Parteien die Schuldebatten dominiert und damit vielleicht eine grundlegende Reform des Systems verhindert. Unsere französischen Nachbarn schütteln nur verwundert den Kopf, wenn wichtige Entscheidungen über die Bildung und Erziehung nicht zentral gefällt werden. Aber die Schulen in Deutschland obliegen nun mal der Kulturhoheit der Länder. Und die lassen daran nicht rütteln. Die Bundesregierung hat im Frühjahr ein "Vier-Miliarden-Euro-Programm" zum Aufbau von Ganztagsschulen beschlossen. Das Geld geht an die Länder, die entscheiden, welche Schulen mit welchen Konzepten gefördert werden. Wie sollte das deutsche Schulsystem reformiert werden? Was können wir von unseren Nachbarn lernen? Welche Weichen müssen die Politiker stellen, damit das "PISA-Debakel" sich nicht wiederholt? Dürfen Schulen in Zukunft selbständiger entscheiden und gestalten? Wie viel dürfen Eltern und auch Schüler mitbestimmen? Diese und andere Fragen diskutieren: die Bundeselternrat-Vorsitzende Renate Hendricks, der Thüringer Kultusminister Michael Krapp, der Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Christoph Matschie und der Bildungsexperte Reinhard Kahl. Im Publikum: thüringische Schüler Moderation: Thomas Bille.

  1. 08.09.2003 22.05, MDR, Erfurter Gespräch
  2. 09.09.2003 10.00, MDR, Erfurter Gespräch
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