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Kindheits-Albtraum - Sexuell missbraucht in der Familie

Die Opfer leiden ihr Leben lang. Die Täter sind nicht Fremde, sondern nahe Angehörige. Die Verbrechen finden im unmittelbaren Lebensumfeld der Kinder statt, in ihrer Familie. Durch Drohungen und Geheimhaltungsdruck werden sie zum Schweigen gezwungen. Der Missbrauch ist selten ein einmaliges Erlebnis, sondern erfolgt oft über Jahre hinweg. Die betroffenen Kinder leben in einer auswegslosen Situation. Sie sehnen sich nach Liebe und Geborgenheit und erfahren Vertrauensmissbrauch und Ohnmacht. Die meisten Opfer verdrängen die Vergehen. Viele fürchten, dass ihnen sowieso niemand glaubt. Allein, ohne die Hilfe eines Erwachsenen, kann ein Kind sich nicht befreien. Dabei geht es nicht nur darum, den sexuellen Missbrauch zu beenden. Will man den Täter bestrafen, beginnt ein langer, oft schmerzhafter Weg, auf dem das Opfer ständig Unterstützung braucht. Wie kann man sexuellen Missbrauch eines Kindes als Außenstehender bemerken? Wie kann man den Opfern helfen? Welche Folgen hat es für die Opfer? Wie werden die Täter bestraft? Diese und andere Fragen diskutieren die Rechtsanwältin Rosemarie Bormann, der Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Jena, Professor Doktor Bernhard Blanz und die Betroffene Martina Zwetzschke Moderation: Thomas Bille.

  1. 01.12.2003 22.05, MDR, Erfurter Gespräch
  2. 02.12.2003 10.00, MDR, Erfurter Gespräch
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