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Die Rückkehr der Utopien

Wir schreiben das Jahr 2004. Die ganze Welt wird von der Zivilisation des Kapitalismus westlicher Prägung dominiert. Seit dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers ist eine grundlegende politische oder ökonomische Alternative zur globalisierten Weltgesellschaft nicht mehr in Sicht. Und doch regt sich an den Rändern wie auch im Zentrum der herrschenden Industrienationen immer wieder Widerstand. Mit ihrem Weltbestseller "Empire. Die neue Weltordnung" - erschienen zuerst im kommunistischer Tendenzen gänzlich unverdächtigen Verlag der amerikanischen Harvard Universität - haben der kommunistische italienische Philosoph Antonio Negri und der amerikanische Literaturwissenschaftler Michael Hardt ein ebenso viel zitiertes wie diskutiertes Manifest der Globalisierungsgegner geschrieben. Das "nachtstudio" mit Antonio Negri nimmt diese Diskussion auf und fragt: Gibt es im geschlossenen System der Neuen Weltordnung noch Raum für grundlegende politische Visionen, oder gibt es sie nicht? Woher stammt die stets wiederkehrende Sehnsucht nach Utopien? Brauchen wir überhaupt noch utopische Ideale - oder reichen pragmatische Verbesserungsvorschläge aus? Sind die technischen Visionen aus dem Laboren der Biokybernetiker und Cyberinformatiker an die Stelle politischer Utopien getreten? Ein "nachtstudio" in Kooperation mit dem Berliner Festival transmediale, dass in diesem Jahr den Titel trägt "There is hope. Fly utopia".

  1. 02.02.2004 00.20, ZDF, nachtstudio
  2. 05.02.2004 10.15, 3SAT, nachtstudio
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