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Deutschland im Wartesaal - Was bringt die Große Koalition?

Wenn es nach Bundeskanzler Schröder (SPD) geht, dann wird es zur Bildung einer großen Koalition zwischen SPD und Unionsparteien kommen. Welche Rolle er dabei spielen könnte wird allerdings immer unklarer. Von einem Regierungsanspruch der SPD "unter meiner Führung" spricht Schröder nicht mehr. Einige SPD-Politiker rücken intern vom Kanzleranspruch Gerhard Schröders ab und favorisieren stattdessen eine Juniorpartnerschaft der Sozialdemokraten, mit Franz Müntefering als Vize-Kanzler. Die Union soll dafür aber auf Angela Merkel als Kanzlerin verzichten. Auch die Union bemüht sich in der Kanzlerfrage um Entspannung. So bekräftigt die CDU zwar den Anspruch Angela Merkels auf die Kanzlerschaft, aber: "Es gibt kein Ultimatum." Und selbst aus der CSU kommen Entspannungssignale. Dort richtet man sich auf einen Wechsel Edmund Stoibers (CSU) nach Berlin ein, auch wenn die Entscheidung darüber erst endgültig fallen könne, wenn Koalitionsverhandlungen beendet seien. Doch die Signale, die Stoiber setzt, sind nicht zu übersehen Unterdessen scheinen nun die Sachfragen in der zweite Runde der Sondierungsgespräche der beiden Volksparteien endgültig in den Mittelpunkt zu rücken. Neben der Sanierung des Haushalts soll es unter anderem um die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme, die Reform der Beziehungen zwischen Bund und Ländern sowie eine Steuerreform und die Entbürokratisierung gehen. Wird die große Koalition kommen? Und mit welchen Köpfen? Wie stabil wird sie sein? Kann Sie den Reformstau in Deutschland tatsächlich auflösen? Oder steckt die Republik damit in einer lähmenden Kompromiss-Falle? Wie sozial wird eine Große Koalition sein können? Oder kommt mit der großen Einigkeit auch die große Streichliste? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen am Donnerstag bei "Berlin Mitte".

  1. 29.09.2005 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 30.09.2005 17.35, Phönix, Berlin Mitte
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