Springe zu: Hauptmenue, Stichwörter nach Anfangsbuchstaben.

Rentenschock - Null-Lösung für die Alten?

Schlechte Aussichten für die derzeit knapp 22 Millionen Rentner in Deutschland: Auch in diesem Jahr wird es erneut eine Nullrunde geben. Belastungen durch die kommende Mehrwertsteuererhöhung zum Beispiel führen so zu einer Rentenkürzung, warnen Experten. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht: Wegen der flauen Lohnentwicklung müssen Rentner in den nächsten Jahren mit deutlich weniger Geld auskommen. Im Jahr 2009 wird nur noch eine Eckrente von 1180 Euro erwartet. Der Grund ist vor allem die um rund 22 Prozent reduzierte Erwartung für die Entwicklung der durchschnittlichen Bruttoeinkommen. Rentenerhöhungen richten sich nach der Steigerung von Löhnen und Gehältern. 1995 hatte der damalige Sozialminister Norbert Blüm (CDU) noch 1510 Euro veranschlagt, tatsächlich liegt die nun erwartete Eckrente um fast 22 Prozent niedriger. Diese Eckrente erhält nur ein Durchschnittsverdiener allerdings nur, wenn er 45 Jahre Beiträge gezahlt hat. In Deutschland trifft das auf immer weniger Arbeitnehmer zu. Doch die Rettung der staatlichen Rentenkasse soll nun gerade die Verlängerung der Lebensarbeitszeit bringen: Die Rente mit 67. Hohn in den Ohren vieler älterer Dauerarbeitslosen. Denn die meisten Unternehmen stellen Ältere einfach nicht ein: In Deutschland arbeitet nicht einmal die Hälfte der über 55-Jährigen. Was haben unsere Rentner in zwei Jahren noch in der Tasche? Wie lang werden wir arbeiten müssen? Was werden wir dann noch verdienen? Wo sollen die Jobs her kommen? Und was wird von den eingezahlten Beiträgen übrig bleiben? Frist die Rente für die Alten, die Zukunft der Jungen? Bleibt also nur der Weg in die private Vorsorge? Doch wer kann sich das leisten? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen am Donnerstag bei "Berlin Mitte".

  1. 09.03.2006 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 10.03.2006 03.05, ZDF, Berlin Mitte
  3. 10.03.2006 17.05, Phönix, Berlin Mitte
HTML · CSS · über den Rathgeber