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WM 2006 - Zwischen Hoffen und Bangen

Am 9. Juni beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Politik und Wirtschaft sehen in dem Mega-Sportevent eine große Chance zur weltweiten Image- und Standortwerbung sowie für die Tourismus- und Dienstleistungs-wirtschaft in Deutschland. Die Weltmeisterschaft ist nicht nur eine große Chance für den deutschen Fußball, sondern auch eine einmalige Gelegenheit, Deutschland als ein modernes, weltoffenes und attraktives Land zu präsentieren. Doch ist dieses Ziel in Gefahr? Zahlreiche Pannen im Vorfeld trüben das Bild. Und nun mischt sich in die Diskussion um die abgesagte Eröffnungsgala, die Kritik an einigen Stadien, den nicht enden wollenden Frust über die Ticketvergabe auch noch die Angst vor dem sportlichen Versagen der Mannschaft. Vom Beginn der Bewerbung um die Ausrichtung der WM an, genoss das Projekt die volle Rückendeckung der Politik - die erhoffte, durch den Glanz der WM einen Ruck durch das Land gehen zu lassen. Der sportliche Erfolg ist dabei fest einkalkuliert. Ähnlich dem Triumph der deutschen Mannschaft bei der WM 1954 sollte auch diese WM Aufbruch für ein ganzes Land in schwieriger Lage signalisieren. Dem "Wir sind wieder Wer" von 1954, sollte 2006 ein neuer Mythos für eine moderne Gesellschaft folgen. Aber kann die Veranstaltung - kann der Sport das leisten? Zerreden wir unsere Chancen? Offenbart sich in der Diskussion um Teamchef Klinsmann gar die Reformunfähigkeit der Deutschen? Diese und andere Fragen diskutiert Christoph Minhoff mit seinen Gästen.

  1. 21.03.2006 09.15, Phönix, Unter den Linden
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