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Gewerkschaft contra Arbeitgeber - Wie weit geht die Mitbestimmung?

30 Jahre gibt es in Deutschland die paritätische Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Unternehmen. Was einst gefeiert wurde, erscheint heute nicht nur vielen Arbeitgebern als Klotz am Bein im globalen Wettbewerb. Die Qualität der Aufsichtsräte sei vielfach durch die Arbeitnehmerbeteiligung gesunken, sagen die Kritiker. Zudem leide der Standort Deutschland unter der Mitbestimmung. Gewerkschafter und Vertreter der Regierung beteuern hingegen ihr Festhalten an der Mitbestimmung. Eine neuere Umfrage des Deutschen Führungskräfteverbandes (ULA) unter 130 Aufsichtratsmitgliedern zeigt das Gegenteil. "Die Kritik, im Aufsichtsrat werde zu wenig diskutiert und zu wenig kontrolliert, geht völlig an der komplexen Realität vorbei", so Manfred Göbels, Präsident des deutschen Führungskräfteverbandes. Ist die deutsche Unternehmensmitbestimmung noch zeitgemäß? Bedeutet die Mitbestimmung ein Standortnachteil im globalen Wettbewerb? Schadet die Mit-bestimmung den Interessen der Unternehmer? Ist die Mitbestimmung als Motiva-tionsinstrument für die Mitarbeiter überflüssig geworden? Stellt das Rütteln an der Mitbestimmung von außen das Betriebsverfassungsgesetz und die Tarifauto-nomie in Frage? Weicht das Infragestellen der Mitbestimmung das Selbstver-ständnis der Gewerkschaften auf? Diese und andere Fragen diskutiert Hartmann von der Tann mit seinen Gästen.

  1. 04.09.2006 21.00, Phönix, Unter den Linden
  2. 05.09.2006 00.00, Phönix, Unter den Linden
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