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Bildung nur für Reiche?

Ab diesem Herbstsemester ist es soweit: Die meisten Hochschulen in Deutschland führen Studiengebühren ein. Vor allem für Studenten, deren Eltern nicht viel Geld haben, ist das oftmals eine große Belastung. Doch nicht nur an den Universitäten muss man für eine solide Ausbildung künftig zahlen, es geht bereits in der Grundschule los. Je mehr Privatschulen aufkommen, desto klarer erscheint die Regel: Eltern, die es sich leisten können, suchen die besten Schulen für den Nachwuchs - wer hingegen weniger Geld für die Ausbildung aufbringen kann, muss oft damit leben, dass die Kinder in Brennpunktschulen mit schlechterer Lehrmittelausstattung sitzen. Der Eindruck verfestigt sich bei vielen, dass Bildung von einem gesellschaftlichen Kulturgut zu einer marktwirtschaftlichen Ware wird - ähnlich wie bei der Gesundheit. Erhalten Kinder mit finanzkräftigen Eltern eine bessere Ausbildung? Können sich künftig nur noch Reiche Bildung leisten? Haben wir bald nach der Zweiklassenmedizin auch eine Zweiklassenbildung?

  1. 13.10.2006 22.00, SWR, Nachtcafé
  2. 14.10.2006 08.50, SWR, Nachtcafé
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