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Licht aus, Land unter - Energie um jeden Preis?

Zappenduster war es am Wochenende plötzlich für 10 Millionen Menschen in Deutschland und West-Europa. Der Strom war weg! Kaum zu glauben. Denn dafür, dass der Strom heute wie morgen ganz selbstverständlich aus der Steckdose kommt - in Fachkreisen auch Netzsicherhit genannt, bezahlen die Verbraucher eine Menge Geld. Nach einer Studie des Bundes Neuer Stromanbieter sind die Strompreise von 2002 bis 2006 um fast zehn Prozent gestiegen. Und kaum ein Stromkunde, der nicht in diesen Tagen eine dicke Nachzahlungsrechnung bekommt. Die großen Energiekonzerne freut's - die Bilanzen sehen blendend aus. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall zum Beispiel hat vor allem dank der hohen deutschen Strompreise erneut einen Rekordgewinn eingefahren. Doch eigentlich sollte von diesem Jahr an alles besser werden: In Bonn regelt seit Monaten die Bundesnetzagentur die Preise der deutschen Strom- und Gasnetze herunter - und damit sollten auch die Haushalte bald billiger an Energie kommen. Bisher ein schöner Traum. Die Preise steigen, einige "Stromrebellen" weigern sich sogar erfolgreich, die höheren Rechnungen zu bezahlen. Aber das ist auch keine Lösung für alle. Muss sich der Staat also noch stärker in die Preispolitik einmischen? Wie sicher ist unsere Energieversorgung auf Dauer? Experten fordern seit langem, dass nationale Energiepolitik endlich auch mit der weltweiten Klima-Problematik verknüpft werden müsste . 15 Jahre nach dem großen Umweltgipfel in Rio und fast zwei Jahre nach dem Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls werden weltweit immer mehr Treibhausgase in die Atmosphäre geblasen. Die drohende Klimakatastrophe könnte für die Weltwirtschaft ähnlich fatale Folgen haben wie der Zweite Weltkrieg, warnen Experten. Mit welchen Folgen haben wir in Deutschland zu rechnen? Ist es Zeit für einen Energie- Wandel? Oder schon zu spät? Welche Rezepte haben Wirtschaft und Politik? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen am Donnerstag bei "Berlin Mitte".

  1. 09.11.2006 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 10.11.2006 03.40, ZDF, Berlin Mitte
  3. 10.11.2006 17.35, Phönix, Berlin Mitte
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