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Steuern und Profite rauf - und die Gerechtigkeit geht drauf?

Zum Jahreswechsel ist die größte Steuererhöhung der deutschen Nachkriegsgeschichte in Kraft getreten: Mehrwertsteuer hoch, von 16 auf 19 Prozent. 20 Milliarden Euro sammelt die Regierung allein dadurch zusätzlich ein. Außerdem kürzt sie Pendlerpauschale und Sparerfreibetrag. Die Beiträge zur Rente werden teurer, die Gesundheit sowieso. Als Verlierer im Umverteilungsspiel sehen sich vor allem die abhängig Beschäftigten. Der Ärger ist groß - und gerade bei der Mittelschicht wächst das Gefühl, dass es nicht gerecht zugeht, bei den Menschen also, die die Politiker gerne als "Leistungsträger" bezeichnen. Da besänftigen auch gute Konjunktur-Nachrichten kaum. Die Wirtschaft sagt, es gehe - trotz globaler Konkurrenz - in Deutschland wieder aufwärts. Bei den Profiten ist das so. Die Beschäftigten fragen sich aber: Wann spüren wir etwas vom Aufschwung? Wann steigen unsere Löhne wieder? Wann werden unsere Arbeitsplätze wieder sicherer? Das Misstrauen gegenüber Politik und Wirtschaft ist groß. Aber auch die Kirche, die vielen lange Orientierung und Halt bot, muss den Menschen erklären, was Gerechtigkeit in Zeiten der Globalisierung bedeutet. Sanieren sich Unternehmen und öffentliche Kassen auf Kosten der Bürger? Oder hoffen die Deutschen immer noch zu sehr auf den Staat, wo Eigeninitiative gefragt wäre? Wie gerecht geht es zu? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen am Donnerstag bei "Berlin Mitte".

  1. 11.01.2007 22.15, ZDF, Berlin Mitte
  2. 12.01.2007 03.25, ZDF, Berlin Mitte
  3. 12.01.2007 17.35, Phönix, Berlin Mitte
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