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Bürgerarbeit - Modell für morgen oder Mogelpackung von gestern?

"Wer was haben will, soll auch was leisten", sagt Rainer Bomba, einer der Geschäftsführer der Landesarbeitsagentur Sachsen-Anhalt-Thüringen und lobt sein neues Modell der Bürgerarbeit. In Sachsen-Anhalt läuft es bereits erfolgreich in zwei Orten. Im Sommer sollen zwei Thüringer Städte dazu kommen. Das Modell wendet sich an Langzeitarbeitslose, bietet ihnen unbefristet eine gemeinnützige Arbeit zu einem Bruttolohn zwischen 675 und 975 Euro an. Finanziert wird das Modell bisher noch aus unterschiedlichen Töpfen, den so genannten Eingliederungstiteln. Schon schwärmen die Initiatoren von einem auf ganz Deutschland ausdehnbaren Modell, wollen bei Erfolg eine entsprechende Bundesratsinitiative starten. Die wenigen Kritiker, die in den Medien bisher zu Wort kamen, betonen immer wieder zwei Hauptargumente: es gäbe zu wenig Angebote, und Bürgerarbeit setze nicht an den Ursachen der Massenarbeitslosigkeit an. Kann das Modell, das bisher in überschaubar kleinen Kommunen erprobt wird, wirklich auch in größeren Städten erfolgreich sein? Welche Kriterien muss ein Arbeitsloser erfüllen, um Bürgerarbeiter zu werden? Was passiert mit den Arbeitslosen, die keine Chance haben? Wie realistisch sind die Aussichten für Bürgerarbeiter wieder in den so genannten ersten Arbeitsmarkt zu kommen? Wie groß ist die Gefahr einer Konkurrenz der Bürgerarbeit für kleinere Unternehmer vor Ort?

  1. 12.02.2007 22.05, MDR, Erfurter Gespräch
  2. 13.02.2007 12.30, MDR, Erfurter Gespräch
  3. 15.02.2007 03.05, Eins Extra, Erfurter Gespräch
  4. 15.02.2007 07.30, Eins Extra, Erfurter Gespräch
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