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Lobbyisten - Die unbekannte Macht

"Heute ist das ja fast schon ein Schimpfwort - Lobbyist", sagt Jürgen Gnauck, der stellvertretende Vorstandschef der e.on Thüringer Energie AG. Diejenigen, die von der Politik in die Wirtschaft wechseln, werden ja fast geschlachtet. Dagegen könne man doch gegen einen "anständigen Lobbyisten" gar nichts haben. Interessenvertretung in einer immer komplizierter werdenden Welt sei eben wichtig und legitim. Das sieht der Thüringer SPD-Bundestagabgeordnete Carsten Schneider ein bisschen anders. Für ihn sind Gespräche mit Lobbyisten nur eine Möglichkeit, sich im Vorfeld einer Entscheidung zu informieren. Aber man müsse immer einordnen können, wer will was für wen. Ihm ist klar, wer Geld hat, hat auch Lobbymacht. Daher geht es nicht unbedingt gerecht zu und auch nicht immer transparent. Für den Berliner Journalisten und Buchautor steht fest, dass letztlich durch Lobbyismus die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer werden. Wer regiert uns wirklich? Hat die Wirtschaft längst das politische Ruder übernommen? Oder sind Politiker im täglichen Entscheidungsdickicht auf Informationen von Experten einfach angewiesen? Welche Rolle spielen Journalisten im Getriebe des Lobbyismus, können Leser und Zuschauer den Redaktionen noch vertrauen?

  1. 23.04.2007 22.05, MDR, Erfurter Gespräch
  2. 24.04.2007 12.30, MDR, Erfurter Gespräch
  3. 26.04.2007 03.05, Eins Extra, Erfurter Gespräch
  4. 26.04.2007 07.30, Eins Extra, Erfurter Gespräch
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