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Der Mindestlohn - Fluch oder Segen für den Arbeitsmarkt?

Am Montag steht im Koalitionsausschuss nach Gesundheitsreform und Kinderbetreuung ein weiteres Dauerstreitthema der Großen Koalition zur Entscheidung: der Mindestlohn. Dabei scheinen sich die noch vor Wochen verhärteten Fronten zwischen Mindestlohnforderungen der SPD und Kombilohnansätzen der Union merklich angenähert zu haben. Zwar hat Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns klar abgelehnt und SPD-Chef Kurt Beck seinerseits die Forderung nach einem allgemeinen Mindestlohn bekräftigt; doch eine Einigung auf die schrittweise Ausdehnung des Entsendegesetzes auf weitere Branchen und die Stärkung tariflicher Mindestlöhne scheinen eine denkbare Kompromissformel zu sein. Unterdessen streiten die Experten auf Arbeitgerberseite und Gewerkschaften weiter um die volkswirtschaftlichen Folgen eines Mindestlohns. Nach einer aktuellen Studie des Ifo-Instituts könnten durch die Einführung eines Mindestlohns von 7,50 Euro 1,1 Mill. Arbeitsplätze verloren gehen. Zu einem völlig anderen Ergebnis kam vor wenigen Wochen eine Studie der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Demnach sei durch einen gesetzlichen Mindestlohn kurzfristig mit rund 450.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen zu rechnen. Braucht Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn? Welche Branchen sind von einer Ausweitung des Entsendegesetzes betroffen? Wie funktionieren Mindestlohnmodelle anderswo? Was wird aus der Tarifautonomie?

  1. 18.06.2007 22.15, Phönix, Unter den Linden
  2. 19.06.2007 00.00, Phönix, Unter den Linden
  3. 19.06.2007 09.15, Phönix, Unter den Linden
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