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Neue Moscheen in Deutschland - Rückenwind für Islamisten?

Henryk M. Broder, Publizist und Autor des Buches "Hurra, wir kapitulieren: Von der Lust am Einknicken", Hilal Sezgin, sie spricht das "Islamische Wort" beim SWR und ist Autorin des Buches "Typisch Türkin? Porträt einer neuen Generation", Arzu Toker, Publizistin und Vizechefin des Zentralrats der Ex-Muslime, Michael Paetzold, Arzt, SPD-Stadtrat und Vorsitzender des Pfarrgemeinderats einer katholischen Gemeinde, die für den Neubau der Kölner Moschee gespendet hat. Die geplante Kölner Großmoschee erhitzt die Gemüter nicht nur in der Domstadt. Gegner wie der Publizist Ralph Giordano sehen in dem Bau ein "falsches Signal". Hier werde eine Integration von Migranten vorgespiegelt, die es bei uns in Deutschland gar nicht gebe. Viele fürchten: Hier soll nicht nur ein islamisches Gotteshaus, sondern ein Zentrum für die politische Radikalisierung der Muslime entstehen. Selbst christliche Kirchenvertreter, etwa Karl Kardinal Lehmann, sprechen dem Kölner Neubau die Existenzberechtigung ab, solange die christlichen Kirchen in muslimischen Ländern verfolgt würden. Doch wir leben in Deutschland und nicht in Saudi-Arabien, entgegnen die Befürworter. Wie steht es um das Grundrecht der Religionsfreiheit? Und wie um die viel beschworene Integration? Wenn sich die hier lebenden Muslime anpassen sollen, bedeutet das auch, dass sie selbstbewusst ihre Religion leben dürfen, vom Kopftuch bis zur Moschee - sagen die Unterstützer des Kölner Großbaus. Ausgerechnet die katholische Nachbargemeinde in Köln hat damit überhaupt kein Problem und sogar für den Neubau gesammelt. Ist das gelebte Integration - von Deutschen?

  1. 20.06.2007 20.15, SWR, Quergefragt
  2. 21.06.2007 07.50, SWR, Quergefragt
  3. 23.06.2007 03.05, Eins Extra, Quergefragt
  4. 24.06.2007 06.20, Eins Extra, Quergefragt
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