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Zwischen Linksruck und Reformdruck - Neue Ideen für eine alte Gesellschaft

Ein "Ruck" müsse durch Deutschland gehen, forderte Roman Herzog in einer Aufsehen erregenden Rede vor mehr als zehn Jahren: 1997, damals war er unser Bundespräsident. Inzwischen, so stellen viele Beobachter fest, ist ein "Linksruck" daraus geworden - wohl nicht ganz das, was der Altbundespräsident im Sinne hatte. Mindestlöhne, am liebsten für alle - verlängerte Auszahlung des Arbeitslosengeldes für Ältere - Kinderkrippen im ganzen Land und nun die Erhöhung des Kindergeldes: Die Große Koalition verteilt Wohltaten - die Spendierhosen der Volksparteien scheinen auf Übergröße XXL angewachsen zu sein. Aber sind das wirklich neue zukunftsweisende Ideen für eine alte Gesellschaft? Denn an der viel diskutierten 'demographischen Schieflage' hat sich nichts geändert. Noch immer werden wir Deutsche immer älter und zu wenige Kinder geboren. Alles Wahlgeschenke also? Aus Angst vor der Linken, die sich - laut Meinungsumfragen - als neue Kraft im Lande etabliert hat? Oder sind die Vordenker von Union und SPD davon überzeugt, dass unser Land wieder mehr soziale Gerechtigkeit braucht und dass wir uns das auch leisten können? Sind unsere Sozialsysteme also zukunftsfest oder werden sie durch die neuen staatlichen Leistungen endgültig überstrapaziert? Warum sind die Zeiten strenger Reformpolitik und eng geschnallter Gürtel plötzlich vorbei? Haben Reformen wie Hartz IV oder die Rente mit 67 die Menschen schlichtweg überfordert? Was sagt Roman Herzog dazu? Verspielen wir durch einen "Linksruck" unsere wirtschaftlichen Erfolge? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen.

  1. 14.02.2008 22.15, ZDF, Maybrit Illner
  2. 15.02.2008 03.05, ZDF, Maybrit Illner
  3. 15.02.2008 17.30, Phönix, Maybrit Illner
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