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Beck weg - retten Steinmeier und Müntefering die SPD?

Deutschland wird immer mehr zu einem Versuchslabor in Sachen Bildung: In Hamburg experimentiert die schwarz-grüne Koalition mit der "Primarschule", in Berlin testet Rot-Rot die "Gemeinschaftsschule", und auch für Hessen erträumt sich Andrea Ypsilanti eine große Schulreform. Überall wird nach Wegen aus der PISA-Misere gesucht - die internationale Studie hatte dem traditionellen dreigliedrigen Schulsystem in Deutschland schlechte Noten bescheinigt. Längeres gemeinsames Lernen kann laut PISA allen helfen. Manche Eltern bezweifeln das: Die Vereinigung der Elternräte an Hamburger Gymnasien fürchtet gar "realsozialistische" Verhältnisse, auch Lehrerverbände bangen um den Fortbestand des klassischen Gymnasiums. Kritiker sehen einen neuen Trend zur "Gleichmacherei", der nicht zu mehr Chancen-Gleichheit, sondern vor allem zu einem weiteren Boom der Privatschulen führen wird. Der zweite nationale Bildungsbericht belegt, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Privatschulen bereits jetzt stetig steigt. Können die Schulreformen eine weitere Spaltung des Bildungssektors verhindern? Wie sinnvoll ist die bundesweite Abschaffung der Hauptschule, wie sie die SPD fordert? Bleiben im politischen Wettbewerb um die beste Schul(re)form am Ende die Schüler auf der Strecke? Und was genau steckt hinter den Reformplänen der hessischen Sozialdemokratin Andrea Ypsilanti?

  1. 09.09.2008 08.00, Eins Extra, Anne Will
  2. 09.09.2008 08.55, Hessen 3, Anne Will
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