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Der Nationalstaat ist tot - Es lebe die Nation!

Globalisierung und EU haben die Rolle, Kompetenzen und Souveränität der Nationalstaaten vor allem in Europa stark verändert. Aber während sich die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft anzupassen versuchen und von den Chancen der nötigen Transformationen des Staates sprechen, ist bei der Bevölkerung zumindest Verunsicherung, wenn nicht gar wachsende Sehnsucht nach starker nationaler Identität bemerkbar. Ein Gefühl, das immer häufiger von Populisten jeder Spielart angestachelt und ausgenutzt wird. Anti-EU-Stimmung (Frankreich, Irland, Österreich), Ruf nach Abschottung und steigende Ausländerfeindlichkeit - bis hin zu täglichen Gewalttaten wie in Italien - stellen die Frage nach neuen Antworten auf die nicht zuletzt durch die jüngste Finanzkrise verunsicherten Menschen. Ist der Nationalstaat wirklich am Ende? Wie viel Eigenständigkeit und Handlungsspielraum haben nationale Regierungen überhaupt noch? Und welche Folgen kann diese Entwicklung haben? Darüber diskutieren bei Corinna Milborn u.a. Michael Zürn (Politologe und Dekan der Hertie School of Governance, Berlin), Rolf-Ulrich Kunze (Dozent für Philosophie Universität Karlsruhe), Thomas Schmidinger (Politikwissenschschafter Uni Wien), Lothar Höbelt (Professor für neuere Geschichte Uni Wien).

  1. 08.10.2008 23.00, ORF2, Club 2
  2. 09.10.2008 01.55, ORF2, Club 2
  3. 10.10.2008 04.20, 3SAT, Club 2
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