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Mehr Soldaten für Afghanistan - Macht das Deutschland wirklich sicherer?

"Die Bundesregierung verfolgt in Afghanistan eine falsche Strategie. Da hilft es wenig, einfach mehr Soldaten zu schicken", so formuliert es der Oberstarzt der Bundeswehr a. D. Dr. Reinhard Erös. Er kennt das Land seit 22 Jahren, lebt die Hälfte des Jahres im gefährlichsten Teil Afghanistans und hat dort aus privaten Spenden zahlreiche Schulen, Waisenhäuser und Kliniken aufgebaut. Dringend empfiehlt er, die deutschen Soldaten sollten endlich im großen Stil afghanische Sicherheitskräfte ausbilden und sich nicht in verschlossenen Kasernen mit sich selbst beschäftigen. Gerade hat die Bundesregierung beschlossen, das Truppenkontingent um 1.000 Mann auf 4.500 zu erhöhen und das Mandat um 14 Monate zu verlängern. Der Bundestag wird dem am 17. Oktober in einer zweiten Lesung wohl mehrheitlich zustimmen. Nur die deutsche Bevölkerung sieht das ganz anders, gut zwei Drittel sind der Meinung: "Das ist nicht unser Krieg." Was machen deutsche Soldaten in Afghanistan? Schüren wir nicht gerade mit diesem Einsatz die Terrorgefahr im eigenen Land? Wieso gelingt es der Bundesregierung nicht, den Einsatz verständlich zu machen? Gibt es eine Alternative zur militärischen Präsenz? Diese und andere Fragen diskutieren der Oberstarzt a. D. Dr. med. Reinhard Erös, der stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundeswehrverbandes Oberstleutnant Ulrich Kirsch, der Friedensforscher Dr. Peter Strutynski von der Uni Kassel und die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Heß, die auch im Verteidigungsausschuss sitzt. Moderation: Dr. Andreas Menzel und Ines Klein.

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