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Der Osten in der Krise

Die globale Finanzkrise trifft auch die sogenannten Schwellenländer, vor allem Russland und die neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, vor allem Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Auch Tschechien und die Slowakei bleiben von den Auswirkungen natürlich nicht verschont. Es geht dabei nicht nur um die aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten und die Zahlungsbilanzprobleme der einzelnen Länder, sondern auch um die Ausschlachtung der Unsicherheit durch links- und rechtsgerichtete Populisten. Vor allem in Ungarn und Polen bedeutet die Stärkung der extremen Rechten eine Herausforderung. Rumänien und Bulgarien sind die größten Sorgenkinder, was die Korruption betrifft. Der internationale Währungsfond und die Europäische Union betrachten die Situation mit wachsender Sorge. Die Finanzkrise könnte den extremen Kräften einen gefährlichen Auftrieb geben. Wenn auch die Lage von Land zu Land natürlich unterschiedlich ist, gibt es nicht zuletzt wegen der nicht aufgearbeiteten Vergangenheit politischen und sozialen Sprengstoff.

  1. 09.11.2008 11.05, ORF2, Europastudio
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