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70 % Mensch - Hartz IV für Kinder

"Bekommen HARTZ IV ? Empfänger nur richtige Bescheide, wenn sie vor Gericht ziehen?" fragt sich Martin Reucher. Der Rechtsanwalt hat sich auf HARTZ IV-Fälle spezialisiert und mit seiner Klage vor dem Bundessozialgericht kürzlich ein "Erdbeben" ausgelöst. Die Richter stellten nämlich fest, dass die Höhe der HARTZ IV-Sätze für Kinder bis 14 Jahre gegen die Verfassung verstößt. Nach Überzeugung des Sozialwissenschaftlers Michael Opielka sind die Regelsätze für Kinder völlig willkürlich festgelegt worden ? ohne jede wissenschaftliche Grundlage. Das kritisiert auch Simone Simon von der Bundesagentur für Arbeit und fordert eine saubere Berechnung des Bedarfs, der dann mit dem Sozialgeld gedeckt werden sollte. Dass ein Kind mehr braucht, als derzeit 211 Euro pro Monat, davon ist auch Michael Grüneberg von der Diakonie Mitteldeutschland überzeugt und stellt fest, dass HARTZ IV deutlich mehr Armut gebracht hat. Allein in Thüringen seien 52.000 Kinder von Armut betroffen. Wie kam es zu den HARTZ IV-Regelsätzen für Kinder? Was "kosten" Kinder wirklich? Müssen HARTZ IV-Empfänger wirklich erst vor Gericht, um das Geld zu bekommen, das ihnen zusteht? Diese und andere Fragen diskutieren der Rechtsanwalt Martin Reucher, der Sozialwissenschaftler Prof. Michael Opielka, Dr. Simone Simon von der Bundesagentur für Arbeit und der Chef der Diakonie Mitteldeutschland Eberhard Grüneberg.

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