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Pro und contra Spenden und Entwicklungshilfe

Brauchen wir mehr Geld für Entwicklungshilfeprojekte? Oder sorgen Spenden und Staatshilfen für eine permanente Abhängigkeit der Ärmsten der Welt? Darüber diskutieren die äthiopische Unternehmerin Mitslal Kifleyesus-Matschie, Hartwig Fischer, CDU, Mitglied im Bundestagsausschuss für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Marwin Meier vom Verein WORLD VISION sowie der Afika-Experte und Autor Albrecht Heise. Albrecht Heise, Journalist und Buchautor, kritisiert schon seit Jahren die aus seiner Sicht völlig verfehlte staatliche Entwicklungshilfe: Sie stärke lediglich die korrupten afrikanischen Diktatoren, die ihre Landsleute immer weiter ausbeuten. Auch Mitslal Kifleyesus-Matschie ist zornig über Entwicklungshelfer, die keine Ahnung von den Strukturen in ihrer Heimat Äthiopien haben. Sie hat einen Verein gegründet, mit dessen Unterstützung sich mittlerweile rund 10.000 äthiopische Landwirte ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften. Beide Kritiker sind sich einig: Noch mehr Geld ist in keinem Fall die Lösung des Armutsproblems in den sogenannten Entwicklungsländern. Das sieht Marwin Meier von WORLD VISION völlig anders, er beklagt, dass die Erwartungen an die Entwicklungshilfe viel höher sind als die Summen, die zur Verfügung gestellt werden. Sein Verein kümmert sich weltweit um arme Kinder - ohne sich um Konfliktparteien vor Ort zu scheren.

  1. 07.12.2009 22.05, MDR, Fakt ist ...!
  2. 08.12.2009 12.30, MDR, Fakt ist ...!
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