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Liebe, Laster, Leidenschaft

"Liebe, Laster, Leidenschaft". Konstantin Wecker hat sich in seinem aktuellen Programm der Liebe verschrieben: Für den Liedermacher und Autor Konstantin Wecker ist die Liebe der Urgrund des ganzen Seins, die Ganzheit von allem. Darum widmet er sich in seinem aktuellen Programm "Stürmische Zeiten mein Schatz" dem Thema Liebe, von der er schon als Kind eine ganz spezielle Meinung hatte: "Ich habe als Kind etwas Faszinierendes über die Liebe kennengelernt, weil in den Opern Frauen meistens im Moment der größten Liebe sterben. Ich war lange der Meinung wenn mich jemand liebt, dann müsste er als Beweis sterben." Im Laufe der Jahre durfte der 62-Jährige viele verschiedene Facetten der Liebe kennenlernen, die prägendste ist die zu seinen Kindern: "Die Liebe zu meinen Kindern hat mir eine völlig neue Dimension der Liebe gezeigt." Was Vater sein für ihn bedeutet, warum es für ihn schön ist, ein "alter Vater" zu sein und was er jeden Tag aufs Neue von seinen beiden Söhnen lernen darf, erzählt er in "Stöckl am Samstag". Warum ihm die Liebe und das zärtliche Miteinander in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten wie diesen ganz besonders wichtig ist und warum er sich im vergangenen Jahr mit den Studenten und deren Protesten solidarisch erklärt hat, berichtet er bei Barbara Stöckl. Ursula Grohs entwickelte ein Programm zur Raucherentwöhnung: Ursula Grohs arbeitet seit 22 Jahren als Kinder- und Jugendpsychologin und bemerkte dabei immer das Gleiche: "Die Eltern bringen die Kinder, um sie 'reparieren' zu lassen, sind aber selber nicht bereit, ihr Verhalten zu ändern. Die Schuld wird meistens auf die Kinder abgewälzt, obwohl diese nichts dafür können, denn Kinder drücken nur das aus, was wir gerne bei uns selber übersehen, weil es uns unangenehm ist." Die Grazerin suchte daraufhin nach einer Methode, wie sich bestimmtes Verhalten verändern lässt, ohne dass man es will oder sich dafür gezielt entscheiden muss. 2002 entwickelte sie unter dem Namen "Braindesign" eine psychodynamische Anleitung zur Autosuggestion, die eine Verhaltensveränderung durch glückliche innere Bilder, die man sich selber immer wieder abruft, bewirkt - und gewöhnte sich bei der Entwicklung des Programms nebenbei das Rauchen ab. Dadurch entstand die Idee, das Programm auch zur Raucherentwöhnung einzusetzen. Wie die Methode der inneren Bilder und das Abrufen von Glückshormonen auf Knopfdruck funktionieren, wie man sich dadurch das Rauchen abgewöhnen kann und welche Rolle Musik und Düfte dabei spielen, erklärt sie in "Stöckl am Samstag". Christoph Wagner-Trenkwitz hat seine Leidenschaft zur Oper in Anekdoten niedergeschrieben: Dem breiten Publikum ist Christoph Wagner-Trenkwitz durch das gemeinsame Kommentieren des Wiener Opernballs mit Kari Hohenlohe bekannt. Dafür kehrt er einmal im Jahr in die Staatsoper, in der er viele Jahre Direktionsmitglied war, zurück. Die Liebe zur Oper und zur Musik wurden dem Wiener in die Wiege gelegt: "Meine ersten Opernerlebnisse gehen in die Kinderzeit zurück. Es war für mich selbstverständlich, dass Menschen singen, ich war auch immer umgeben von singenden Menschen, denn schon meine Eltern haben sich im Chor kennengelernt." In seiner Studentenzeit folgte eine kurze Auflehnung gegen die Musik und so beschloss er, Soziologie und Politikwissenschaften zu studieren, wollte Entwicklungshilfe-Experte werden. Doch die Musik und die Liebe zur Oper ließen ihn nicht los und er machte sein Hobby zum Beruf, studierte Musikwissenschaften und fand seinen Mentor in Marcel Prawy. Seit 2003 ist CWT, wie er von seinen Freunden genannt wird, Direktionsmitglied und Dramaturg der Wiener Volksoper und hat in seinem Buch "Schon geht der nächste Schwan - Eine Liebeserklärung an die Oper in Anekdoten" lustige Begebenheiten rund um die Opernwelt niedergeschrieben. Warum er in Tokyo eine Taxifahrt nicht bezahlen musste und warum man ihn vielleicht auch einmal bei einem Rock-Konzert antreffen wird, erzählt er bei Barbara Stöckl.

  1. 16.01.2010 16.00, ORF2, Stöckl am Samstag
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