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Die Treuhand - Aufbau oder Abriss Ost?

Im März 1990 wurde sie gegründet. Doch bis heute ist sie der große Buhmann in Ostdeutschland - die Treuhandanstalt. Ihre Aufgabe war beispiellos: Kombinate, Betriebe, Immobilien und Grundstücke privatisieren - nicht weniger als das gesamte Volkseigentum der DDR. Ihre Devise: "Erst privatisieren, dann sanieren!" Der Wert des Volkseigentums wurde anfangs auf knapp 600 Mrd. DM geschätzt. Doch am Ende hinterließ die Treuhandanstalt einen Schuldenberg von 264 Mrd. DM. Viele DDR-Bürger verloren ihre Arbeit, es gab Subventionsbetrug, aber auch Erfolgsgeschichten. Lothar de Maizière ist heute sogar überzeugt, "dass die ostdeutschen Unternehmen, die im Zuge dieser Privatisierung auch modernisiert worden sind, sich offensichtlich in der jetzigen Krise besser behaupten als manches Unternehmen in den alten Bundesländern". Wurde das DDR-Volkseigentum billig verscherbelt? War die Treuhand die "Mutter aller Heuschrecken"? Oder hat der Osten in Wahrheit von der Treuhand profitiert?

  1. 09.03.2010 21.00, RBB, Klipp & Klar
  2. 10.03.2010 09.30, RBB, Klipp & Klar
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