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Alkohol - Bester Freund oder schlimmster Feind?

Wolfgang Völz Der Schauspieler ist gegen eine Verteufelung des Alkohols und bekennt sich zum regelmäßigen Konsum: "Wenn ich wusste, ich kann mich dem Alkohol hingeben, habe ich zeitlebens getrunken", sagt der 79-Jährige. Sorgen um gesundheitliche Folgen macht sich Wolfgang Völz nicht. Vor zwei Jahren ließ er sich erstmals gründlich medizinisch durchchecken: "Die Ärzte fanden alles wunderbar und haben mich sofort wieder nach Hause geschickt." Harald Glööckler Der Mode-Designer ("Pompöös") und Fernseh-Juror (RTL - "Let's dance") litt in seiner Kindheit unter seinem alkoholsüchtigen Vater. "Meine Mutter hatte Angst, dass mein Vater nachts betrunken nach Hause kommt und ihr etwas antut." Immer wieder kam es wegen des Alkohols zu Gewaltausbrüchen in der Familie. Bis heute fragt sich Harald Glööckler: "Wie hätte ich das verhindern können?" Christine Kröning Selbst als sie mit über zwei Promille am Steuer erwischt wurde, spielte die Mutter von zwei Kindern ihre Alkoholsucht herunter. Täglich trank sie eine Flasche Schnaps. Vor den wachsenden Belastungen in ihrer Familie flüchtete sie immer wieder in den Rausch. "Ich meinte damals, das würde glücklich machen", sagt Christine Kröning, bis sie in eine Art Delirium fiel. "Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder weitersaufen und sterben - oder aufhören." Sie entschied sich fürs Aufhören. Dr. Dieter Geyer Der Neurologe und Psychotherapeut arbeitet seit 25 Jahren mit Suchtkranken. In den letzten Jahren hat er sich auf das Suchtverhalten älterer Menschen spezialisiert. "Ältere Menschen verstecken ihre Alkoholsucht. Sie trinken heimlich. Das macht es so schwer, ihnen zu helfen", stellt der Leiter der Fachklinik Fredeburg fest. Sebastian Priller Der bayerische Brauer verteidigt seine Branche und wehrt sich gegen jegliche Verschärfung der Gesetze. "Wir können doch nicht für die Fehler der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden", sagt der Inhaber eines traditionellen Augsburger Brauhauses. "Bier ist erst einmal gesund. Wer regelmäßig Bier in Maßen trinkt, lebt drei bis vier Jahre länger", glaubt Sebastian Priller. Peter Nissen Der Jurist und Ex-Politiker war jahrelang so genannter "Spiegeltrinker". "Spiegeltrinker funktionieren sehr gut, solange sie ihren Pegel haben. Ich hatte ständig Alkohol im Blut, auch im meinem Amt als Richter", sagt Peter Nissen. "Ich hatte immer Bierdosen im Schreibtisch, um über den Tag zu kommen", gesteht der heutige Anhänger der "Guttempler", einer weltweiten Abstinenzlerbewegung.

  1. 04.05.2010 22.45, ARD, Menschen bei Maischberger
  2. 05.05.2010 09.30, MDR, Menschen bei Maischberger
  3. 08.05.2010 23.25, 3SAT, Menschen bei Maischberger
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