Wenn wir den einen Platz auf unserem Meditationskissen einnehmen, werden wir zu unserem eigenen Kloster. Wir schaffen einen familiären Platz, der das Erscheinen aller Dinge erlaubt: Sorgen, Einsamkeit, Scham, Begierden, Bedauern, Frustation, Glück.
Spirituelle Transformation ist ein tiefgehender Prozeß und passiert nicht zufällig. Wir brauchen ausdauerne Disziplin und ein gründliches Training, und die Gewohnheiten des Verstandes dahingehen zu lassen und eine neue Sichtweise zu erreichen.
Um einen spirituellen Weg zu meistern, müssen wir uns in systematischer Weise festlegen.
Mein Lehrer Achaan Chah beschrieb dieses Festlegen als den einen Platz
einnehmen.
Er sagte: Geh einfach in den Raum und stellen den einen
Stuhl in die Mitte. Nimm den Platz in der Mitte des Raumes ein, öffne Türen und Fenster und
schau, wer all zu Besuch kommt. Du wirst alle Arten von Szenen und Schauspielern beobachten,
alle Arten von Versuchungen und Geschichten. Deine einzige Aufgabe ist,
auf Deinem Platz sitzen zu bleiben. Du wirst sehen, wie alles erscheint und wieder vergeht,
und daraus entsteht Weisheit und Verstehen.
(Jack Kornfield)